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Chile (yahoo!,afp) - Das katastrophale Erdbeben, das vergangenen Samstag Chile erschütterte, hat die Erde nachhaltig beeinflusst. NASA-Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Beben mit der Stärke 8,8 zu einer Verschiebung der Erdachse führte und die Erddrehung beschleunigte. Anhand eines Computermodells zeigten sie eine Veränderung in der Neigung der Erdachse um 8 Zentimeter auf.
Starke Erdbeben setzen Energie frei, die die Erdmassen und die Erdrotationsgeschwindigkeit beeinflussen. Das am vergangenen Wochenende in Chile gemessene Erdbeben führte zu einer Beschleunigung der Erdumdrehung um 1,26 Mikrosekunden. Diese Beschleunigung ist zwar geringfügig, aber permanent.
http://de.news.yahoo.com/34/20100302/tsc...fda55.html
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Na gottseidank - ich dachte schon, mich hätte die Frühjahrsmüdigkeit voll erwischt. Aber jetzt ist's klar, ich hab einen Jetlag. Müssen wir jetzt weniger arbeiten oder kostet uns das Freizeit?
Auf jeden Fall ist es eine schlechte Nachricht für Morgenmuffel: jeden Tag um 1.26 Mikrosekunden früher aufstehen oder schneller Zähneputzen. So ein Mist - das hat noch gefehlt. Wenn 6 Milliarden Menschen täglich um soviel früher aufstehen, macht das kumuliert immerhin 2 Stunden und 26 Minuten. Um soviel schläft die Menschheit also künftig täglich weniger, bzw. putzt schneller die Zähne. Das ist bitte kulturhistorisch bitte nicht zu vernachlässigen !
Schorsch Dabljuh Bush jun. hätte wohl mit sofortiger Wirkung Chile zur Achse des Bösen zugeschrieben.
Ich frage mich, wie ich früher ohne GPS überhaupt nach Hause gefunden habe. Muß immer Zufall gewesen sein.
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wenigstens haben sie a Ausrede wenn die Bomben dort NICHT treffen....
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ach deswegen hatte ich den ganzen Tag schon Schädlweh. Mir fehlt die Zeit einfach...
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(03.Mar.2010, 22:23 )howc schrieb: Chile (yahoo!,afp) - Das katastrophale Erdbeben, das vergangenen Samstag Chile erschütterte, hat die Erde nachhaltig beeinflusst. NASA-Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Beben mit der Stärke 8,8 zu einer Verschiebung der Erdachse führte und die Erddrehung beschleunigte. Anhand eines Computermodells zeigten sie eine Veränderung in der Neigung der Erdachse um 8 Zentimeter auf.
Starke Erdbeben setzen Energie frei, die die Erdmassen und die Erdrotationsgeschwindigkeit beeinflussen. Das am vergangenen Wochenende in Chile gemessene Erdbeben führte zu einer Beschleunigung der Erdumdrehung um 1,26 Mikrosekunden. Diese Beschleunigung ist zwar geringfügig, aber permanent.
http://de.news.yahoo.com/34/20100302/tsc...fda55.html
Das Problem an dem zitierten Bericht - wie an vielen schlecht recherchierten oder mit Absicht reißerischen Zeitungsberrichten - ist, dass hier einfach mit Zahlen herumgeworfen, die kaum fassbare Größen darstellen.
Unter einer Veränderung der Neigung der Erdachse um 8 cm kann ich mir nicht wirklich was vorstellen.
Wo gilt dieser Wert? In der Erdmitte, an der Oberfläche?
Besser wäre es, die Änderung der Erdachsenneigung in Graden anzugeben, eine Verschiebung um 0,00000072 Grad klingt aber eher dürftig.
"In der Vergangenheit hatten bereits Erdbeben, wie das Beben in Sumatra im Jahr 2004, die Erdachse um 7 cm verschoben."
Erfolgte die Verschiebung diesmal in derselben Richtung? Quer dazu? In Gegenrichtung? Dann würden sich die Effekte ja aufheben. Leider kein Kommentar dazu...
"Langfristig führt die Veränderung der Erdumdrehung dazu, dass die Tageslänge der Erde sich verkürzt."
Da sich die Erddrehung durch die Reibung im Lauf der Zeit kontinuierlich verlangsamt, sind solche Ereignisse, die der Erde neuen Schwung geben, eventuell systemerhaltend - so hart das jetzt für die Betroffenen ist.
Vielleicht hält dieser Mechanismus die Erde langfristig auf Kurs, wer weiß das schon so genau?
Viele Grüße
alex.of.austria
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Wenn die Erddrehung sich verändert, hat das dann auch Auswirkungen auf GPS? 1,26 µs sind ja immerhin über 300 m!
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(04.Mar.2010, 08:07 )Alferic schrieb: Wenn die Erddrehung sich verändert, hat das dann auch Auswirkungen auf GPS? 1,26 µs sind ja immerhin über 300 m!
Och, das läßt sich ganz einfach mit einem "global Change" reparieren: geocaching.com wird halt in der Datenbank sämtliche Cache-Koordinaten um diesen Wert vollautomatisch korrigieren. Wir müssen halt alle PQs neu generieren und der Ausdruck "v.C." (vor Chile) wird wichtig...
Ich frage mich, wie ich früher ohne GPS überhaupt nach Hause gefunden habe. Muß immer Zufall gewesen sein.
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Vielleicht hilft sowas?
Aber ich seh schon: wir werden alle sterben.
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(04.Mar.2010, 08:26 )Termite2712 schrieb: Vielleicht hilft sowas? nach dieser Theorie wäre aber auch ein Erdbeben ein "Nullsummenspiel" weil es keine Kraft ist die von aussen kommt .... irgendetwas kann jetzt nicht stimmen
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(04.Mar.2010, 09:24 )guenti schrieb: (04.Mar.2010, 08:26 )Termite2712 schrieb: Vielleicht hilft sowas? nach dieser Theorie wäre aber auch ein Erdbeben ein "Nullsummenspiel" weil es keine Kraft ist die von aussen kommt .... irgendetwas kann jetzt nicht stimmen
Nicht ganz: Ein Erbeben kann durchaus zu einer Massenverschiebung führen. Und zwar beibend. D.h. es wirkt sich nicht der Impuls aus, sondern die Massenverteilung bzw. deren Veränderung.
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(04.Mar.2010, 08:26 )Termite2712 schrieb: Aber ich seh schon: wir werden alle sterben.
Ja. Aber nicht wegen des Chile-Rüttlers, sondern deswegen...
Ich frage mich, wie ich früher ohne GPS überhaupt nach Hause gefunden habe. Muß immer Zufall gewesen sein.
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(04.Mar.2010, 09:50 )Lachwurzn schrieb: (04.Mar.2010, 08:26 )Termite2712 schrieb: Aber ich seh schon: wir werden alle sterben.
Ja. Aber nicht wegen des Chile-Rüttlers, sondern deswegen...
Ich geh schon mal all meine Dosen einsammeln.
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(04.Mar.2010, 09:30 )cbba schrieb: (04.Mar.2010, 09:24 )guenti schrieb: (04.Mar.2010, 08:26 )Termite2712 schrieb: Vielleicht hilft sowas? nach dieser Theorie wäre aber auch ein Erdbeben ein "Nullsummenspiel" weil es keine Kraft ist die von aussen kommt .... irgendetwas kann jetzt nicht stimmen
Nicht ganz: Ein Erbeben kann durchaus zu einer Massenverschiebung führen. Und zwar beibend. D.h. es wirkt sich nicht der Impuls aus, sondern die Massenverteilung bzw. deren Veränderung. aber die Gesamtmasse ist doch wieder die gleiche ? ..... oder fängt dann die Erde zu "eiern" an ? ..... Fragen über Fragen
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Die Erde ist ja keine ideale Kugel, sondern ein Kartoffel. Und bei der Verschiebung der Erdachse kann dann die Summe der Massen gegebüber dem Mittelpunkt verschoben sein. Das ist dann wie mit dem Eisläufer, der die Arme zusammenzieht und schneller wird
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(04.Mar.2010, 09:52 )Termite2712 schrieb: (04.Mar.2010, 09:50 )Lachwurzn schrieb: (04.Mar.2010, 08:26 )Termite2712 schrieb: Aber ich seh schon: wir werden alle sterben.
Ja. Aber nicht wegen des Chile-Rüttlers, sondern deswegen...
Ich geh schon mal all meine Dosen einsammeln.
Das sollte uns auf alle Fälle weiterhelfen.
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(04.Mar.2010, 10:34 )Alferic schrieb: ...Die Erde ist ja keine ideale Kugel, sondern ein Kartoffel.... Und bei der
und wir sind die "Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata)"?
ТΛGΛUS, ТΛGΞłЛ SUЯŦТ HΛЛΞШΛϾКΞЯ - ΞЯ ШΛЯÐ łЛ SΞłЛΞM ШΛHЛΞ HΛϾКΞЯ.
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(04.Mar.2010, 08:07 )Alferic schrieb: Wenn die Erddrehung sich verändert, hat das dann auch Auswirkungen auf GPS? 1,26 µs sind ja immerhin über 300 m!
Wie kommst Du auf die 300 m?
Es ändert sich ja nicht die Zeit, lediglich die Erde dreht sich im Vergleich zum angenommenen Elipsoid schneller. Wenn man davon ausgeht das einmal täglich die Position korregiert wird, ist die größtmögliche Abweichung die Strecke die die Erde in 1,26 µs zurücklegt.
Äquator: 40075016,686 m
Sterntag etwa: 23,934472222 h
=> etwa 465,1 m/s bzw 465,1µm/µs => etwa 0,6 mm Abweichung
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Ich ging jetzt von Lichtgeschwindigkeit aus, aber man muss ja von der Erdrotationsgeschwindigkeit aus gehen, das sind ja nur 0,6 mm Differenz. Ach ham wir Glück gehabt. Da finden wir die Dosen Ja doch noch!
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(04.Mar.2010, 15:45 )Alferic schrieb: Ich ging jetzt von Lichtgeschwindigkeit aus, aber man muss ja von der Erdrotationsgeschwindigkeit aus gehen, das sind ja nur 0,6 mm Differenz. Ach ham wir Glück gehabt. Da finden wir die Dosen Ja doch noch! hmmmm ..... ich glaube mein Garmin wird ALARM schreien wenn die Dosen 0,6mm off sind .... ob ich die dann überhaupt finden kann
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