13.May.2010, 16:07
so beginnt die verkündigung von tafari, warum die bestimmungswidrigen logs auf den von "niederösterreich" eingerichteten listings zu löschen waren.
früher hieß es "by order of the king", heute heißt es auf geocaching.com "by order of groundspeak".
ich finde die ereignisse rund um die caches des landes niederösterreich hochinteressant, weil sie zeigen, welche mechanismen wirksam werden können, wenn eine freie community (die geocacherInnen), der staat (das land niederösterreich) und ein wirtschaftsunternehmen (groundspeak) aufeinander treffen.
dazu ein auszug aus einem artikel von georg renner, in "die presse" vom 7.5.10 (den gesamten artikel findet man hier).
das nächste schlachtfeld wird openstreetmap sein, da bin ich überzeugt. ob es dort auch irgendwann heißen wird "by order of skobbler i indicate, that these roads had to be removed"? ;-)
früher hieß es "by order of the king", heute heißt es auf geocaching.com "by order of groundspeak".
ich finde die ereignisse rund um die caches des landes niederösterreich hochinteressant, weil sie zeigen, welche mechanismen wirksam werden können, wenn eine freie community (die geocacherInnen), der staat (das land niederösterreich) und ein wirtschaftsunternehmen (groundspeak) aufeinander treffen.
dazu ein auszug aus einem artikel von georg renner, in "die presse" vom 7.5.10 (den gesamten artikel findet man hier).
Zitat:Der Kampf um die Schätze
Seit zehn Jahren läuft "Geocaching", eine weltweite GPS-Schatzsuche. Das Land Niederösterreich will sich das Spiel als Tourismuswerbung zunutze machen – und stößt damit auf heftigen Widerstand.
Es ist einer dieser Konflikte, die entstehen, wenn die etablierte Öffentlichkeit – etwa, wie in diesem Fall, ein Bundesland – auf eine nur lose im Internet organisierte, pluralistische Community trifft: Beschimpfungen in Onlineforen, Verhalten, das an Cybermobbing grenzt, und sogar der Aufruf zur Sabotage von Installationen in der realen Welt sind derzeit an der Tagesordnung. Der Grund: Das Land Niederösterreich versucht derzeit, den innovativ-spielerischen Zeitvertreib Geocaching als Werbeträger für seine Landschaften und Sehenswürdigkeiten einzuspannen – und das kommt bei den traditionalistischen Anhängern dieses Hobbys gar nicht gut an. Viele alteingesessene Geocacher lehnen die Einmischung in ihr Spiel ab: Das Suchen und Finden von Verstecken im Rahmen von GPS-Schnitzeljagden sollte Sache einzelner Personen bleiben und nicht dem schnöden Kommerz unterworfen werden, argumentieren sie bei angeregten Diskussionen im Internet.
das nächste schlachtfeld wird openstreetmap sein, da bin ich überzeugt. ob es dort auch irgendwann heißen wird "by order of skobbler i indicate, that these roads had to be removed"? ;-)