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Geocaching im Kurier (7.11.2010)
#81
(08.Nov.2010, 16:34 )HofCacheAmt schrieb:
(08.Nov.2010, 15:39 )BakaGaijin schrieb: Das Problem ist nur: Wir fallen über die Wälder und Wildtiere her, ohne zu fragen. Wir wollen uns alles nehmen und sind nicht bereit auf Ratschläge/Bitten/Verbote/Wasauchimmer zu hören... Wink

Also ich bin noch nie über ein Wildtier hergefallen Wink Außer beim Wirten vielleicht...

Aber im Ernst: Ich bin sicher, viele von uns wären für Ratschläge und Bitten zugänglich. Aber das hört man nicht. Das einzige was man von der Gegenseite hört sind Rufe nach einem generellen Verbot. Nochmal: wir tun nichts Verbotenes. Die Nutzung des Waldes für Erholungszwecke ist ausdrücklich erlaubt. Wenn man sich entsprechend verhält...

Lies Dir einmal diesen Thread durch. Das einzige, was man hier über Jäger/Förster hört ist, dass sie debile Schweralkoholiker sind.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
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#82
(08.Nov.2010, 16:34 )HofCacheAmt schrieb: Wenn man sich entsprechend verhält...

Eben, es gibt doch Listings, die sind ein halbes Jahr disabled, weil sie z.B. im Winter nicht machbar sind o.ä. Also kann es doch auch nicht so schwierig sein, ein Listing für die Dauer der Brunftzeit zu disablen. Sicher, ein paar Dödeln wirds immer geben, die trotzdem loslaufen und versuchen werden, die Dose zu finden, aber die gibts ja bekanntlich auch unter Nicht-Cachern Smile

jm2c
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#83
(08.Nov.2010, 16:43 )Stegi schrieb: Lies Dir einmal diesen Thread durch. Das einzige, was man hier über Jäger/Förster hört ist, dass sie debile Schweralkoholiker sind.

Das freilich ist genauso wahr wie dass alle Cacher johlende mit Schaufeln bewaffnete Waldrowdies sind. Aber - warte mal - das hab ich doch grad wo gelesen!? Ach ja, richtig, im Kurier wars Wink

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#84
Nein, im Kurier war's nicht. Zumindest ich habe dort gelesen, dass die pösen Purschen nur eine Minderheit sind (ich habe sogar zwischen den Zeilen gelesen, dass sie sich hier im Forum nur so tummeln), das sind die, die keine Genehmingungen einholen und so. Der geneigte Leser muss aber nicht gleich alle Geocacher in den gleichen Topf werfen, es gibt eine Hoffnung! Die Profi-Geocacherin van Etwas mit ihren Niederösterreich-Dosen (siehe Bild) als lichtes Vorbild bla bla bla...
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#85
(08.Nov.2010, 17:01 )BakaGaijin schrieb: Die Profi-Geocacherin van Etwas mit ihren Niederösterreich-Dosen (siehe Bild) als lichtes Vorbild bla bla bla...

Hehe. Genau. Die ist mir ja die allerliebste. Ein Fels in der Brandung der wahnwitzigen Waldfrevler! Bitte auf jedenfall auch noch ganz viel mehr NÖ-Dosen! Wink
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#86
@cachehofamt das viech hätte dich wahrscheinlich auch zerlegt nebenbei wärst du schmutzig geworden
@stegi nicht alle jäger nur die welche schon bekanntschaft mit mir gemacht haben aber da wirklich alle und ich kenn einige -bei manchen streit ich aber ab das ich sie kenn.....
@wasinimma die füllen keine zehennägel ein sondern sauborsten
unwissender kaschperl
OCYVJ6
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#87
(08.Nov.2010, 10:41 )howc schrieb: wenn ich dauer-frech bin ist zwar schon mancher versucht gewesen mir ein GPS nachzuschmeißen, aber das ist meist weniger gefährlich.

Aus diesem Grund sind die *guten* GPSr ja außen rundum gummiert, dann tun sie nicht so weh, wenn man sie einem Jäger Anderen wo draufknallt.
Tongue
Viele Grüße
alex.of.austria

[Bild: img.aspx?txt=Brodogollator&uid=7b49eb38-...e5ec2867d1] * Level 4-Cacher
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#88
(08.Nov.2010, 12:18 )Mausbiber schrieb: wann ist eine "gute" zeit zum nachtcachen in den wäldern?

lt hr jäger in der dämmerung bzw im morgengrauen

wenn er seine aussage aber nochmal überdenkt kommt er von selber drauf das er genau da jagen will weil am tag das wild unsichtbar is und er in der finsteren nacht nicht darf Dodgy
unwissender kaschperl
OCYVJ6
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#89
(08.Nov.2010, 14:25 )schifra schrieb: du hast eine Regentonne für einen Cache vergraben???

Ich hab die Möglichkeit und das Einverständnis das zu tun. Allerdings ist das halt ein Stück nichtssagender Wald mit keinerlei wichtigem Zeugs rundum. Also war die erste Überlegung, es rchtig groß zu machen. Hatte er kein Problem damit. Wir besprachen das bei einem Alkoholspiegel von 1,3 seiner seits Wink Also hat er gut verstanden was ich ihm da erzählt habe *g*

Ich weiss halt nicht, was ich daraus machen soll. Wollte aber auch nur erwähnen, dass nicht alle Jäger ein Problem damit haben.
Und eigentlich sollte sich ja auch jeder Cacher bewusst drüber sein, dass im Wald Gefahren lauern können. Wie gesagt, eine führende Bache ist NICHT zu unterschätzen. Die Viecher werden "sauschnell"!! Und sind hoch agressiv.
Wozu so ein Hirsch im Stande ist, haben wir ja im Video gesehen *gg*

Es gibt ja auch (hoffentlich) kaum einen Cacher, der sich in ein Waldstück wagt, wo mit Todesgefahr zB vom Bundesheer gewarnt wird.
[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#90
bundesheer? neeeeeeee
macht keiner
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#91
Wieeeeso glaub ich, dass es dazu eine nette Geschichte gibt von dir Tongue
[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#92
Dass ich die Jäger nicht so mag, das hat man ja aus meinen bisherigen Beiträgen schon erraten können. Das ist eine Sache.
Die andere Sache aber ist: müssen Geocacher mitten in der Nacht in den Wald zum Nightcaching??? Versetzt Euch doch mal in die Lage eines Rehs. Ihr liegt im Bett, nur die Unterhosn an, und schlaft den Schlaf der Gerechten.
Plötzlich trampelt eine Horde Suchender mitten durch Euer Schlafzimmer. Jeder mit LED- Lampen in der Hand und am Kopf fuchtelt Euch damit vor der Nase rum.
I glaub des tät mir net recht taugen.
Wenn des bei mir daham wer mochat dann gibt's a Anzeige!
Als Reh tut man sich da aber a Bissl schwer. Wenn das dann öfter vorkommt sucht man sich als Reh dann vielleicht auch ein anderes Heim - Asylantrag im Nachbarwald.

Ich war noch nie Nachtcachen. Ich kann mir echt nicht vorstellen wo da der besondere Kick dabei ist. Höchstens es kickte mich eine Wildsau.
Sollten wir uns als Cacher nicht auch fragen ob gewisse Sachen wirklich notwendig sind?
LiGrü von pure72



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#93
ein nachtcache hat schon seine eigene Stimmung.

Eigene Meinung, bitte nicht steinigen: Klar ists fürs Reh nicht nett wenns aufgeweckt und verschreckt wird, was bei einem Fluchttier aber wohl auch durch andere Sachen ausgelöst wird. Aber wenns von dem Schuß niedergestreckt wird, oder vor dem einen oder anderen Auto landet hats noch weniger davor.

Ich stelle jetzt mal ganz grob gegenüber:
Aufgeschreckte Rehe durch geocacher im jahr... 500? 1000? ist das viel? kurz nachdenken vor dem weiterlesen

2009: 7564 tote Rehe auf OBERÖsterreichischen Straßen (Quelle OÖN) -> 21 Pro tag
37.000 Rehe verendeten im vergangenen Jagdjahr von April 2008 bis Ende März 2009 auf Österreichs Straßen durch Kollisionen mit Fahrzeugen. (quelle Krone.at) selbst wenn man die Zahl noch filtert (wer glaubt schon den Medien) dann würde ich persönlich dazu tendieren:

Autofahrer lästig im Wald?
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#94
Zu dieser Statistik muss man leider noch dazu zählen, dass zu den meisten, im Strassenverkehr getöteten, adulten Tieren, noch sehr viele verendete Jungtiere kommen, die ohne Mutter nicht mehr lebensfähig waren.

zum Thema Nachtcache ... ich habe jetzt einen gemacht Smile
Der war in einem Parkgelände rund um einen winzigen See.
Wir haben einige Rehe gesehen, besser gesagt nur ihre reflektierenden Augen. Und die haben keine Anstallten gemacht, verschreckt zu wirken oder gar davon zu laufen. Die sind gewohnt daran, dass am See Tumult herrscht.

Von daher ist eher abzuwägen ... WO sind Nachtcaches wirklich sinnvoll. Und wenn es nicht all zu laut zugeht beim Cachen selbst, sehe ich auch mitten im dicht besiedelten Rotwildwaldgebiet keine großartigen Probleme.

[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#95
wer bei dem nachtcache ein Reh aufscheucht, sollte vielleicht noch mal nen Biologie-Kurs machen.
http://www.geocaching.com/seek/cache_det...09c1573673 (Diese Cache-Empfehlung wurde gesponsert von howc... der unfreundliche Cacher aus der Nachbarschaft)

Und ja.. ich hab schon mal "etwas" aufgescheucht bei einem Nachtcache... ich weiß nicht was es war, aber ich hatte sicher nicht weniger Angst..... nie wieder mach ich so nen Blödsinn alleine ;-)

PS: Wir reden über "Nachtcaches"... ich kenn genug Tagcaches die auch in der Nacht angegangen werden... und überhaupt sind die reviewer vollgas mitschuld wenn sie Caches nach 18 Uhr publishen ;-)
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#96
In Zeiten wie jetzt wos um 17 Uhr dunkel wird und wenn man nur nach der Arbeit cachen gehen kann ist JEDER Cache ein Nachtcache. Ob man will oder nicht.
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#97
die reviewer sind schuld !!!!
Mausbiber gefällt das Big Grin
[Bild: sigzee.php?munzeer=Mausbiber&lang=de]
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#98
(09.Nov.2010, 00:38 )Mausbiber schrieb: die reviewer sind schuld !!!!
Mausbiber gefällt das Big Grin
Ist die katze ausm haus. *duckundweg*
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#99
wer sonnst ?
unwissender kaschperl
OCYVJ6
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Bis der Geifer spritzt.... Genauso hört es sich an bzw. liest es sich. Ich kann kaum glauben, was ich in manchen Stellungnahmen lese und mir nur an den Kopf greifen. Es scheint wieder mal Zeit zu sein für eine deutliche Pazifik-Antwort an die von Beruf witzigen Verharmloser, die das Wild ja eh nur blenden und aufschrecken, obwohl sie's ja auch gleich niederführen könnten, die halbgebildeten Zeitungswisser und vor allem an die beratungsresistenten Ignoranten. Also raus mit Chips und Bier! Tongue

Ich habe lange überlegt, ob ich mich nochmals äußern soll und schicke voraus, daß ich mit dieser meiner Meinungsäußerung niemand vorsätzlich beleidigen will - obwohl ich zugegebenermaßen gute Lust dazu hätte. Wenn sich doch jemand beleidigt fühlt, ist es einfach Pech. Denn hier steht so viel ausgemachter Unsinn, daß ich es nicht unwidersprochen stehen lassen kann, denn Schweigen bedeutet Zustimmung. Und wenn es so weitergeht, sind wir Geocacher möglicherweise zwar nicht der wahre Grund fürs Waldsterben, aber in absehbarer Zeit zu Recht der bestgehaßte Feind von Waldbesitzern und Jägern. Die hier und in einem bekannten anderen Thread aufflammende Diskussion weitab von Fakten kann dazu führen, wozu es in der Vergangenheit auch bereits in der BRD und in der Schweiz geführt hat: Zu vermeidbar verhärteten Fronten, zu Androhung oder gar Ausübung von Gewalt. Und ich denke, das anzumahnen, ist es jetzt Zeit. Denn manche von uns verhalten sich in freier Natur nicht so, wie es geboten wäre - auch mich selbst schließe ich manchmal nicht aus. Daß aber manche das auch noch bewußt tun, ist besonders schlimm. Und dagegen möchte ich etwas tun. Und ich möchte auch etwas dagegen tun, daß man es für völlig in Ordnung hält, sogar in wissentlich dicht wildbesiedelten Gebieten sich nichts, aber auch gar nichts beim Cachen zu denken. So wie manchen die Jäger "sowieso am Sack gehen", so sehr geht mir die unreflektierte Verbreitung von Blöd- und Schwachsinn auf den Sack. Und vor allem von solchen Leuten, die es auch nach vielen Hinweisen noch nicht der Mühe wert finden, das Gespräch zu suchen!
Denn auch wenn wir scheinbar nichts explizit "Verbotenes" tun, so tun es doch viele ohne den beim Billa erhältlichen Hausverstand und damit schadet es. Es schadet vor allem Tieren, auch wenn sich den meisten Fuhrwerkern im Wald nicht zeigen.

Disclaimer: Der Konsum dieser Zeilen kann das Gespräch mit dem "Waldorgan" Deines Vertrauens nicht ersetzen. Nimm die Mühe mal auf Dich, such Dir einen, sprich mit ihm, frag ihm ein Loch in den Bauch und Du wirst staunen, wie die Wahrheit der Natur aussieht!

Solange es der überwiegende Teil der Betreiber einer speziellen, im starken Aufwärtstrend begriffenen, Freizeitbeschäftigung (ja, das sind alle Geocacher da draußen) intellektuell nicht erfaßt, daß sie sich zu 99% als Gäste auf fremdem Grund bewegen, weil das der Gesetzgeber ja angeblich so will, ja, solange passiert viel Scheiße. Und auch öffentlicher Grund ist fremder Grund!

In Wahrheit gestattet es der Gesetzgeber nur – ob das dem Grundstücksbesitzer paßt oder nicht! Er kann sich nämlich kaum dagegen wehren, und sei der Unsinn noch so groß. Und genau das weit über Gebühr zu strapazieren und dann womöglich gar noch „ich bin freier Bürger, ich bin im Recht und du ein Vollkoffer"-Nummer raushängen zu lassen, ist schlicht nur ein Beweis von Ignoranz und purer Dummheit. Nämlich deswegen, weil derartiges Verhalten friedliche Koexistenz ja per se ausschließt.

Erst dann, wenn sich Geocacher – Sucher wie Verleger gleichermaßen – benehmen wie Gäste auf fremdem Grund, denn nichts anderes sind sie, ja, erst dann wird sich etwas zum Guten wenden. Das Gute heißt: Gegenseitige Information und Respekt des Eigentums an sich, des Eigentümers oder des/der dinglich berechtigten im besonderen.
Es ist allerdings nicht Aufgabe von Waldeigentümern, sich Kenntnisse über Geocaching anzueignen, diese Aufgabe ist Bringschuld der Geocacher – so sieht die Wahrheit aus!

Jedenfalls jener Geocacher, die im Vollbesitz geistiger Kräfte begriffen haben, daß es außer eigenen Interessen – die jedenfalls jenen der Eigentümer und/oder der für ihn handelnden Personen nachstehen – auch noch andere gibt. Und damit kein Zweifel aufkommt: „Nachstehen“ hat die Wortbedeutung von nicht so wichtig, nachrangig, eben „zweiter“ und vor allem und schon gar nicht so wichtig wie ein zwangsverlegtes Doserl – in keinem Fall.
Und ob hier scheinbares „Recht“ besteht oder nicht, wer nicht begriffen hat, daß jemandem samt allen seinen Dosen nicht das ganze Staatsgebiet gehört und er kraft eigener Willkür tun und fuhrwerken kann, als ob es kein morgen und die Begriffe Eigentum und Besitz nicht gäbe, der hat weder als Sucher geschweige denn als Verleger einen Schritt in den Wald zu setzen und darf sich auch nicht mit Recht zu den vernunftbegabten Lebewesen zählen! Denn der hat auch nicht verstanden, was es heißt, Besitz zu haben, insbesondere Waldbesitz.

Denn nicht der, der einen einzelnen Paragraphen eines einzigen Gesetzes – aus dem Zusammenhang gerissen – ohne jeden Fachverstand so lange und so frei interpretiert, bis er die Absolution für jegliches abartige Tun seinerseits herausgelesen zu haben glaubt, versteht das zitierte Gesetz. Derjenige, der hingegen alle fast 200 Paragraphen gelesen, verstanden und alle darin enthaltenen Beschränkungen in Ihrer Bedeutung für den Besitzer (und Zwangsbetreiber!) zu erfassen sucht, beginnt es zu verstehen. Und auch dann nur, wenn er sich parallel dazu die Bestimmungen des ABGB über Eigentum vor Augen führt, von dem ja manche zu glauben scheinen, daß es durch §33 Forstgesetz außer Kraft gesetzt wird...

Unsere Waldbesitzer brauchen keine Verlege-Rambos und Bigshot-Junkies, denn der Wald ist ihr Eigentum und die bisher geäußerte Präpotenz und Ignoranz gegenüber fremdem Eigentum kotzt mich heftig an. Und der Wald braucht diese Leute auch nicht! Und auch kein einzelner Baum und die Tiere erst recht nicht!
Es gab und gibt ausreichend Spaziergänger, die den Wald und die Lebewesen, deren Zuhause der Wald ist, weit über Gebühr beanspruchen. Die alleine können einen Waldbesitzer schon heftig nerven. Später kamen die Radfahrer im Gelände. Je „freier“, desto „cooler“ – das scheint ja offensichtlich auch das Credo einiger Verleger zu sein. Und mit Zunahme der Radfahrer – sich in aller Regel auf „Wegen“ bewegend – störten Wald und vor allem Wild wieder zunehmend, doch darüber später mehr. Und jetzt kommen die Dosenfuzzis, die die Grundeigentümer nach eigener Einschätzung und freiem Belieben „enteignen“ können, weil ja Dosen am besten im 20. Stockwerk liegen und man damit ja lediglich den scheinbar verfassungsrechtlich verankerten Bewegungsdrang einiger anderer, die sich das ja wünschen wie den Lottosechser am kommenden Wochenende, zu befriedigen hat...
Und all diese hunderten Bekletterungen finden natürlich ohne die geringste Beschädigung des Baumbestandes statt – daß ich nicht lache! Schlicht dümmer und nachhaltig negativer kann man es nicht machen und mehr, um die Ablehnung der Freizeitbeschäftigung durch Grundbesitzer, Forst- und Jagdpersonal zu schüren und weiterhin höchst vermeidbar zu provozieren und aufzustacheln, auch nicht! Danke für den Bärendienst, daß ich mit Sicherheit in Gemeindegebiet von Leonding nicht im Wald unterwegs sein werde, den ich will nicht „zu denen“ gezählt werden!

Der Mensch (die Mehrheit der Geocacher zählt dazu, sofern vernunftbegabt und sich dieser auch bedienend) ist im Wald lediglich geduldet, nicht mehr! Denn der Wald ist die Wohnung von frei und wild lebenden Tieren. Von Lebewesen, deren Lebensraum zusehends vom Menschen eingeschränkt wird. Durch Verkehr, Emissionen, Profitgier und schlicht Unwissenheit; Im diskutierten Fall durch beratungsresistente Ignoranz. Weder der Wald noch seine angestammten Bewohner brauchen ebensowenig wie die Grundbesitzer ausgerechnet noch die Geocacher!

Zu den Werten, die ich verletzt sehe:

Die Bewohner des Lebensraum Wald sind allesamt empfindlicher als der Mensch. Nicht nur empfindlicher, was die Wahrnehmung aller Ihrer Sinnesorgane betrifft, sondern auch was Eingriffe in deren Lebensraum betrifft. Von meinen eigenen knapp 100 verlegten Caches liegen 3 in jagdbarem Waldgebiet, in denen ich in ausnahmslos allen Fällen die Zustimmung des Forstpersonals eingeholt habe. Dies unter Bekanntgabe meiner Erreichbarkeit, damit bei nicht entsprechendem Verhalten unverzügliche Reaktion bzw. Archivierung erfolgen kann. So kann man es auch machen...

Ein weiteres Beispiel im Zuge der Verlegungsplanung der Serie „Anti-Mikro“: Das ins Auge gefaßte Verlegungsgebiet am Ufer des Flusses Enns sah nicht aus, als ob es durch irgend jemanden genutzt würde, weder Geländeneigung, noch Waldpflege, noch Wegenetz oder erkennbare Wildspuren im Wald sprachen dafür. Dennoch machte ich mit einigem Aufwand den Grundeigentümer ausfindig, der sich meine Ausführungen über unsere Freizeitbeschäftigung interessiert und geduldig anhörte, um mich dann letztlich darauf hinzuweisen, daß er das schlicht nicht will, denn er selbst bejagt als Grundeigentümer das Gebiet. Somit hat er es sogar begründet, aber das hätte er gar nicht müssen, denn es ist sein Grund und Boden. Selbstverständlich habe ich das akzeptiert (das scheint einigen hier schwer zu fallen) und ihm zugesagt, daß ich diese Information nicht für mich behalten werde: Ein entsprechend gekennzeichnetes Gebiet auf einer elektronischen Karte habe ich am Tag darauf an alle „logisch“ potentiellen Verleger in meinem Raum per E-Mail versandt. So kann man es auch machen... und sich einen anderen Platz suchen.

Ich will und muß damit keinesfalls manche hier beschriebene „Auswüchse“ von einzelnen Jägern verteidigen noch ihnen das Wort reden – verständlich sind sie für mich im Kontext des oben beschriebenen und einiger hier lesbaren Äußerungen aber allemal. Sie sind nur die allzu menschliche und somit „logische“ Folge einer Gruppe, die sich von Unwissenden und Ignoranten (hier: auch bereits Geocacher!) allzu viel anschauen und aushalten müssen.

Auch mein Onkel ist Jäger und ich habe mit ihm mehr als einmal das diesbezügliche Gespräch gesucht. Und ich habe gestaunt, was ich alles erfahren habe. Und ausgestattet mit einem klitzekleinen Teils des Wissen eines Jägers und auch nur einem kleinen Futzerl Kenntnis der Empfindlichkeit der Sinnesorgane von Wildtieren, ist es für mich sehr klar, daß jemand, der mit dem Verlegen von 50 Geocaches in einem einzigen Wald berühmt werden will, weil er ja das „Recht“ darauf hat, dazu keinen Zugang finden wird: Er hat ja nicht einmal versucht, es zu verstehen. Aber da gehört eben mehr dazu: Eine Portion Grips und vor allem die Erkenntnis, daß man im Wald selbst der Fremdkörper ist! Von eigenem – aus dieser Tatsache dauerhaft geschlossenem – Verhalten ganz zu schweigen...

Auch mir sind ausreichend Geschichten über „Schießwut“, unsachgemäße Handhabung von Schußwaffen und dergleichen mehr bekannt und ich verurteile Auswüchse dieser Art auch. Umso mehr, als ich in meinem Leben überdurchschnittlich viel mit Schußwaffen zu tun habe und auch meine eigene Meinung über Jäger und den Umgang mit Schußwaffen. Die ist aber hier nicht gegenständlich und ich möchte sie auch für mich behalten. Aber dennoch habe ich durch die durch mich gesuchten Gespräche auch vom finanziellen und zeitlichen Einsatz des Jagdpersonals erfahren, vom nicht unerheblichen Aufwand, das Wild von den waldfremden Menschen möglichst fernzuhalten und von allen möglichen Parametern, die sich ein Mensch, der sich mit dieser Materie nicht respektvoll auseinandergesetzt hat, nicht einmal erahnen kann – ich konnte das vorher auch nicht.

Aussage meines Onkels war wörtlich, als ich mit ihm auf einem seiner Ansitze über mehrere Stunden die Abenddämmerung und die frühe Nacht verbracht habe: „Du kannst gern hier einen Cache verstecken und ich pflege ihn auch für Dich. Aber auf keinen Fall im Wald vor uns, sondern hier unter diesem Ansitz, denn da störst Du wenigstens nur mich und nicht das Wild, weil Du nicht ermessen kannst, wie sehr der Mensch die Wahrnehmung und das Leben der Tiere stört.“

Soweit mein Stammbucheintrag, der der Achtung von Eigentum und Besitz und insbesondere der Ehrfurcht vor der Natur und ihren Kreaturen dienlich sein möge.
Es ist schlicht nicht ausreichend, sich im Recht zu fühlen, weil man einen Satz eines Paragrahen eines Gesetzes gelesen hat, in dem man die Legitimation für sein Tun und Treiben gelesen haben will! Das ist deutlich zu wenig.
Fremdes Eigentum und Erfordernisse von Wildtieren erfordern Respekt! Hemmungsloser Verlegedrang von kritischen Dosen nicht!
Der erfordert das Geraderücken von Köpfen, die im Geocachingwahn weit über das vertretbare Maß hinausschießen!

P.S.: Es kann natürlich durchaus sein, daß ich das alles viiiiiiiiiiiiiiel zu kompliziert und differenziert sehe, aber ich möchte auch noch in 5 Jahren
1. geocachen gehen und 2. mich nicht wegen einiger weniger dafür schief anschauen lassen müssen.

P.P.S.: Und ja, ich stehe nicht an, zuzugeben, daß es mir leid tut, daß ich in der Vergangenheit manche Caches absolviert habe. Insbesondere, was die Tageszeit betrifft, zu der ich das getan habe. Aber ich hab daraus gelernt.

P.P.P.S.: Ich wünschte, etwas ähnliches würde in Österreich in Angriff genommen: http://www.swr.de/im-gruenen-rp/-/id=100...index.html
Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen
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