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Ingress - Hat wer damit bereits Erfarhungen?
#1
Unlängst darüber gelesen stellen sich mir mehr Fragen als ich bisher Antworten finden konnte.

Hat jemand hier diese Spiel schon mal gespielt/ausprobiert/sich genauer damit auseinander gesetzt? Auf den ersten Blick klingt das so wie WOW in der realen Welt. In Germanien scheint das Spiel zu boomen (wen wunderts) aber wie siehts hier in Ösistan aus?

Weiß jemand mehr?
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Nemo me impune lacessit!
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#2
Und noch ein Nachtrag. Ein recht witziger Blogbeitrag über das Spiel, den ich gerade nach Schreiben des ersten Posts entdeckt habe ..... Vor Allem die Empfehlung der "Spielleitung" ist recht interessant ... Big Grin
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#3
Schaut wohl schlecht aus mit Erfahrungen... Aber irgendwie fehlt mir auch der richtige Anreiz das zu testen. Kommt mir vor wie eine "riesige" Wherigo-Cartridge...
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#4
Servus zusammen,

spiele seit etwa drei Wochen Ingress auf Seiten der Resistance (blau).

Zuerst mal ein Video:


Ein paar Erfahrungswerte bei etwa ein bis zwei Stunden Zeiteinsatz pro Tag:
- extrem soziales Spiel
- extrem hoher Suchtfaktor
- Gelegenheitsspieler wie auch Hardcore-Progamer haben immer die gleichen Chancen. Als Level 2 Spieler braucht man nur etwas länger als ein Level 8 Spieler um ein Portal einzunehmen.
- erstaunlich hoher Frauenanteil (etwa ein Drittel bis 50% Weibchen waren bei den bisher 4 Events dabei
- man trifft im Gegensatz zum Geocachen sehr viel öfter auf Mitspieler beider Fraktionen
- obwohl zwei Fraktionen (Resistance und Enlightened), konnte ich bisher keine Rivalitäten im RL feststellen. Es gibt regelmäßig gemischte Stammtische, welchen ich allerdings bis heute noch nicht beisitzen konnte.

Typischer Spielablauf, alleine:
Zum Portal hingehen, Resonatoren (= Batterien, welche die Lebenspunkte sowie die Reichweite des Portals bestimmen) hochrüsten (nur möglich, wenn das Portal der eigenen Fraktion gehört), damit das Portal vielleicht bessere Gegenstände abwirft. Danach das Portal hacken. Das kostet, wie auch das Einsetzen oder Hochrüsten neuer Resonatoren, XM (= eXotic Matter = exotische Materie, erscheint alle 15 Minuten rund um Portale und per Zufall in niedriger Konzentration auch abseits von diesen. Manchmal geht sich noch ein zweiter Hack aus (ein "Hack" entspricht das drücken des damit beschrifteten Buttons und dauert ein paar Sekunden). Abzustauben gibt es Resonatoren, Powercubes (Energiewürfel, welche den eigenen XM-Haushalt wieder auffrischen, sollte es mal knapp werden), XMP-Burster (das sind die gängigen Waffen: löst man einen aus, wird ausgehend vom Spielerstandort kreisrund eine Energiewelle losgelassen, welche Resonatoren der gegnerischen Fraktion schwächt und in weiterer Folge auch zerstört), Portal-Keys (Schlüssel zu dem eben gehackten Portal, welcher eine Fernwartung der in diesem Portal eingesetzen Resonatoren ermöglicht oder auch für einen Link ZU diesem Portal verwendet werden können), sehr selten auch die aktuell mächtigsten Gegenstände im Spiel, der Jarvis-Virus und der ADA-Refactor (hört sich kompliziert an, beide haben aber die gleiche Funktion: ein gesamtes Portal der gegnerischen Fraktion inklusive aller bereits eingesetzter Resonatoren in gleicher Ausstattung zu einem Portal der eigenen Fraktion zu verwandeln. Jarvis = aus Blau mach Grün, ADA= Aus Grün mach Blau), Media-Files (sehr gut gemachte Videoclips, welche die Hintergrundstory und Spielelemente erklären sollen) oder auch Schilde, welche in drei Stärken verfügbar jeweils mit bis zu drei weiteren Schilden in die eigenen Portale eingesetzt werden können und Angriffe durch Schadensminderung und auch einem Zap (= Blitz auf den angreifenden Spieler) erschweren.
Nach dem Hack muss man fünf Minuten warten bis man das Portal erneut Hacken kann, was wiederum das eigene Repertoire an Spielgegenständen erhöht. Selten wirft ein Portal nur ein einzelnes Item ab, meistens sind es Kombinationen aus den genannten Gegenständen.

Hat man genug gehackt, kann auch versucht werden ein Link erstellt zu werden. Dafür benötigt man einen Schlüssel zu einem weiteren eigenen Portal. Wird ein Link erstellt, erscheint eine Energielinie zwischen den zwei Portalen. Kann man drei Portale mit Links untereinander zu einem Dreieck verbinden, entsteht ein sogenanntes Kontrollfeld: Je nach Größe werden die dadurch entstehenden Kontrollpunkte (=Mind Units, MU) der eigenen Fraktion in der Weltweiten Aufteilung gutgeschrieben, was aktuell noch nicht weiter von Bedeutung ist.

Durch diese Aktionen bekommt man AP (Erfahrungspunkte, welche in bestimmten Schritten zu Sprüngen in höhere Level führen), wodurch man wiederum bessere Items verwenden kann, und genau hier liegt das große Suchtpotential: Als Level 4 Spieler habe ich schon einige, um einiges stärkere Level 5 Burster gesammelt, welche ich aber noch nicht verwenden kann. Das ist schade, weil ein 5er-Burster auch eine bedeutend höhere Reichweite hat. Während also ein Level 8 Spieler mit einem einzigen Level 8 Burster 10 Portale oder mehr im Umkreis von 200 Metern neutralisieren kann, braucht ein Level 4 Spieler für die gleichen Ziele einen ganzen Haufen Level 4 Burster, welche noch dazu nicht einmal ansatzweise die gleiche Reichweite haben.

Aktuell ist bei Level 8 Schluss (= Level Cap).

Als Einzelspieler steht man, sofern man nicht in einem Touristischen Einzugsgebiet (Wien Innere Stadt z.B.) unterwegs ist bald vor dem Problem, dass einem die Energie, also die XM ausgeht. Nun gibt es zwar einige Möglichkeiten an XM zu kommen indem man Items recycelt, Powercubes verwendet, 15 Minuten wartet oder zur nächsten XM-Konzentration geht, was aber den Spielfluss empfindlich stört bzw. unnötig in die Länge zieht. Besser ist es dann, wenn man die Arbeiten mit anderen Mitspielern teilt, womit wir auch schon beim Mehrspielererlebnis ankommen:

In einer Gruppe kristallisieren sich zuerst die 8er und die Lowlevel-Spieler heraus. Alle Spielstufen bis inklusive 7 haben noch das Ziel auf Level 8 zu kommen, das heißt Punkte machen. Bei einem Levelling-Event (z.B. im Schönbrunner Schlosspark, in der Innenstadt um die Hofburg oder im Schlosspark Belvedere) geht nun die ganze Gruppe geschlossen langsam von Portal zu Portal: die 7er und 8er schießen mit Burstern die gegnerischen Portale kaputt (die 7er bekommen dadurch massig Punkte), danach setzen die Lowlevel-Spieler Resonatoren ein bzw. rüsten vorhandene auf bessere hoch und spannen Links zwischen den Portalen zu teils sehr komplexen Netzwerken, wodurch sie sehr viele Punkte bekommen. So ist es möglich, dass man beim gleichen Zeitaufwand locker zehn bis 100 mal soviele Punkte machen kann.

Ein weiteres Kernthema ist das Setzen von Portalen. Ähnlich wie beim Geocachen wird versucht möglichst an sehenswerten Orten Portale zu setzen. Nicht selten liegt bei einem Portal auch ein Cache. Eine Abstandsregel gibt es hierbei allerdings nicht, wodurch sehr dichte Portalaufkommen entstehen können.

Die Fraktionen:
Ich habe mich noch nicht wirklich mit der Hintergrundstory befasst, aber ein bisserl kann ich zur aktuellen Lage in Wien erzählen:
Die Grünen (umgangssprachlich "Frösche"), bzw. die Fraktion "Enlightened", also "die Erleuchteten" glauben daran, dass die noch nicht sehr weit erforschte XM den Menschen dienen kann, während die Blauen (umgangssprachlich "Schlümpfe"), bzw. die Fraktion "Resistance", also "der Widerstand" genau vom Gegenteil überzeugt ist: XM schadet der Menschheit. Irgendwas haben sicher die Farben damit zu tun, ich nehme an das blaue XM sozusagen entschärfte grüne XM darstellen soll oder so. Ist aber auch Egal.

In Wien und um Wien rum sind die Grünen deutlich in der Überzahl, während die Blauen hauptsächlich am reagieren sind, was ja auch zum Fraktionsnamen "Widerstand" passt. In anderen Städten ist es wiederum genau umgekehrt.

Unterm Strich kann ich als Schlumpf nur sagen: Wer Grün wählt, hats sehr einfach in Wien, blau hat dafür mehr Kanonenfutter. Wink
Anders ausgedrückt, für WIEN und Umgebung: Grün = Powertraildoserl, Blau = Favoritenpunktemagneten. (Wer sich die Situation in Wien über drei Wochen hinweg ansieht, wird mich bestätigen, egal für welche Fraktion ihr euch entscheidet. Ich schreib das nicht nur um für die Blauen Werbung zu machen.


...aber jetzt: JOIN THE RESISTANCE! Big Grin)

Was mir sehr gut gefällt dabei ist, dass ein Weg zu einem entlegenen Cache sehr oft von einigen Portalen gepflastert ist.
Schade ist allerdings, dass Ingress aktuell nur auf Android-Geräten vernünftig spielbar ist. Es gibt zwar noch einen Port für iOS-Geräte, allerdings rate ich dringend davon ab sich mit der Version einen ersten Eindruck zu verschaffen. Das ist, wie wenn sich der erste gefundene Cache als tarnfarbener Nano im Wald bei schlechtem GPS-Empfang und Eisregen entpuppt. Bock auf mehr bekommt man dadurch echt nicht. Wink

Das Spiel ist noch in der Beta-Phase, nur deswegen gibt es noch keine offizielle iOS-Version. Vielleicht liegts auch daran, dass Google (und damit Android) höchstpersönlich hinter Ingress steht... Wink

Empfohlenes Equipment:
- Android-Handy (geht auch mit älteren Geräten, ich selbst verwende das Preisleistungsmäßig günstige Nexus 4 sowie ein Nexus 7 Tablet.)
- Datenpaket (In drei Wochen habe ich 217MB mobile Daten verbraucht)
- Akkupack (Ingress frisst Strom wie Passatikus und Mole1904 Dosen Favoritenpunkte anziehen. Egal wie stark euer Akku ist, legt euch ein Akkupack zu. Empfehlen kann ich nur wärmstens Akkupacks von Anker (www.ianker.com), wobei ich selbst das Astro3E mit 10.000mAh Kapazität bei einem maximalen Ladestrom von 3 Ampere (! schaut mal auf eure Ladegeräte Wink) verwende und absolut glücklich damit bin. Aktuell gibts das bei amazon um ca. 27 Euro (Vergleich: Conrad bietet ein 8000mAh-Akkupack um "günstige" 54 Euro in Aktion an, und das hat noch nicht einmal Adapter für Iphone oder andere Geräte dabei). Es gibt auch besonders gestörte Kollegen die eine umgebaute Autobatterie im Rucksack mitschleppen, aber jeder wie er will.
- Jausensackerl fürs Handy oder Tablet, sowie Gummiringerl oder Klebeband. Wenn man kurz davor ist ein Portal einzunehmen und es fängt an zu schiffen wie Sau, dann geht man nicht einfach nach hause. Ihr könnt euch das sicher einreden, aber wenn ihr mal in so einer Situation seid, wird mich eure nasse Unterwäsche bestätigen. Wäre schade, wenn dann das Handy absäuft bzw. der Touchscreen unbedienbar wird. Wink
- Regenschirm/-jacke, um oben gennante Unterwäsche und eure Gesundheit zu schonen.
- Haribo Schlümpfe bzw. Frösche, sowas verteilt man an die gegnerische Fraktion, wenn man ihr begegnet.
- Spaß am Spiel. Die andere Fraktion ist kein Feind. Sehr oft kommt man ins Gespräch und geht nach einer Aktion noch auf ein Bier. Feindseligkeit oder ein zu großer Ehrgeiz ist absolut fehl am Platz, wobei es natürlich auch bei Ingress schwarze Schafe gibt, genau so wie diejenigen, die Spiel zur Lebensaufgabe machen und alle, die das nicht so sehen runtermachen. Aber mit denen muss man ja nicht unbedingt spielen. Wink
- gute Schuhe. Ein Freund spielt etwa genau so lange wie ich und hat in den letzten drei Wochen über 100km per Pedes - nur für Ingress - zurückgelegt. Das weiß er deswegen so genau, weil er mit Google Latitude auf seinem exklusiv für Ingress zugelegten Zweithandy seine Routen gemessen hat. Gut, er ist aber auch ein gestörter Sonderfall. Wer in unter drei Wochen von Level 1 auf 8 kommt, darf sich zukünftig ebenfalls "gestörter Sonderfall" nennen. Wink
- Englischkenntnisse: Das Spiel ist in der Beta-Phase nur auf Englisch verfügbar, wobei sich das verwendete Vokabular sehr in grenzen hält. Nach einem Event hat man die wichtigsten Begriffe intus, wobei aber die Story zu kurz kommt. Wem das - wie z.B. mir - wurscht ist, obwohl ich mich durchaus englischkundig bezeichne, der braucht kein Wort englisch können.
- Kopfhörer: Das ganze Spiel besticht durch einzigartig geniale Hintergrundgeräusche, Sprachmeldungen und Audioeffekten, was für Mitmenschen in der Umgebung weniger leiwand sein kann. Ab spätestens Level vier stellt man aber alle Sounds ab, ähnlich wie bei einem totgehörten Hit. Shy

Wie startet man:
- Ingress über den Google Play Store laden
- Im Browser (Rechner oder Handy) auf www.ingress.com auf "Request Invite" klicken. Alternativ kann man auch von einem Ingress-Spieler einen Code schnorren, wobei bereits aktive Spieler sehr viel länger auf Invites (= Einladungen) warten müssen.
- Auf den Invite-Code warten (dauert aktuell zwischen 2 Minuten und 2 Tagen)
- Ingress aktivieren
- Zuerst hat man ein paar Übungsmissionen vor sich, welche aber auch übersprungen werden können. Wer englisch kann und wer sich für die Hintergrundstory interessiert sollte sich dieses mit sehenswerten Video- und Audiosequenzen gepfefferte Tutorial geben.
- Nach dem Tutorial muss man sich für eine Fraktion entscheiden. Diese Entscheidung kann NICHT rückgängig gemacht werden! Einzige Möglichkeit: Neuer Google-Account, neuer Invite-Code, Neuinstallation der App. Fragt sicherheitshalber im Freundeskreis welche Fraktionen gewählt wurden. Es macht auf jeden Fall mehr Spaß wenn die Freunde in der GLEICHEN Fraktion spielen! (Wer von Google erwischt wird dass er zwei Accounts auf bei beiden Fraktionen gleichzeitig besitzt, läuft Gefahr BEIDE Accounts zu verlieren!)

Wer Lust hat mal reinzuschnuppern kann gerne mal mitkommen, wobei ich dringend empfehle gleich einen Androiden mit Ingress mitzunehmen. Akkupacks gibts in der Regel immer ein paar freie.

Und wer bis hierher gelesen hat, schreibt mir am besten eine PM auf Geocaching (User woina), vielleicht habe ich gerade einen Invite übrig. Wink
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#5
Na dass nenn ich mal Erfahrungsbericht. Danke dafür!

Nur um mal ein Zeitgefühl zu bekommen: Wieviel Stunden pro Woche investierst du ca.? Oder anders gefragt: erobert man so ein Portal mal so nebenbei in 15 Minuten oder sollte man sich da schon mehrere Stunden Zeit nehmen?

Und was ist das Ziel des Spiels (außer der Levelaufstieg). Muss ich irgendwann mal ganz Wien kontrollieren oder die Welt? Oder gibts da kein entgültiges Ende so alla "Wer als erstes 66 Punkte hat, gewinnt das Spiel!"?
[Bild: img.aspx?txt=High-horse%201&uid=d8bf7641-9...f5e49&bg=2]
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#6
(12.Jun.2013, 02:03 )Tafari schrieb: Na dass nenn ich mal Erfahrungsbericht. Danke dafür!
gerne!

(12.Jun.2013, 02:03 )Tafari schrieb: Nur um mal ein Zeitgefühl zu bekommen: Wieviel Stunden pro Woche investierst du ca.? Oder anders gefragt: erobert man so ein Portal mal so nebenbei in 15 Minuten oder sollte man sich da schon mehrere Stunden Zeit nehmen?
Zeitgefühl: Aktuell investiere ich ziemlich genau die Zeit, die ich normalerweise fürs Cachen verwende. Alles noch neu und spannend und so. Cachen geht mir zwar schon ab, aber bei dem Wetter bin ich froh wenn ich nicht irgendwelche Hideouts abfingern muss. Wink
Wie lang man für ein Portal braucht ist relativ unterschiedlich, primär hängts davon ab wie es bestückt ist. Sekundär von den Links die draufgehen. Manche Portale kann man von der roten Ampel aus mit einem Schuss zerschießen, während andere Portale so dermaßen stark sind, dass sie dir mit einem einzigen Zap sämtliche XM vernichten.

In einem Team zusammen mit einem 8er hält sich die Dauer der Übernahme aber wirklich in Grenzen, 15 Minute? einen bezirk umfäbe?n pro (alleinstehendem!) Portal sind schon sehr großzügig. Hängt aber auch ganz davon ab was du machen möchtest und wo du unterwegs bist: Jede Fraktion versucht irgendwo Level 8 farben aufzubauen, also Netzwerke von Portalen die jeweils 8 Level 8 Resonatoren gesteckt haben. Das Nonplusultra, das natürlich auch die besten Items droppt. Dort tun sich auch kleine Gruppen 8er schwer ein Portal einzunehmen, weil diese Farmen gut verteidigt werden. Es ist nicht unüblich, dass man dann gegen drei Uhr Früh Besuch von den Verteidigern bekommt. Freundschaftlich, versteht sich. Wink

Auf Playgrounds oder Leveling Grounds (z.B. Schönbrunn) kann man als Anfänger locker-flockig durchschnetzeln, ein unausgesprochenes Abkommen untersagt dort Level 8 Farmen und ähnlich unbesiegbare Gebilde.

(12.Jun.2013, 02:03 )Tafari schrieb: Und was ist das Ziel des Spiels (außer der Levelaufstieg). Muss ich irgendwann mal ganz Wien kontrollieren oder die Welt? Oder gibts da kein entgültiges Ende so alla "Wer als erstes 66 Punkte hat, gewinnt das Spiel!"?
Aktuell gibt es kein Ziel. Die einzige Motivation besteht darin, möglichst viel MU für seine Fraktion zu sammeln. Mir persönlich gefällt die Dynamik in dem Spiel: Während ich stadteinwärts die Mariahilferstraße entlangschnetzle, sehe ich auf dem Scanner dass vor mir plötzlich XM verschwindet, was ein Zeichen für einen weiteren Spieler ist. Mal kurz die Portale dort kontrollieren, gucken ob die Energie verlieren... Ja, wirklich! Gut, der Scanner geht nur 500 m weit, mal warten wer da kommt.
Kurze Zeit später kommen seeeehr langsam drei Spieler, mit dem Gesicht am Handy klebend die Straße entlang, alle mit einem Kabel vom Handy in die Taschen, die Akkupacks. Ich bin mit zwei Freunden unterwegs, warte also vorm Thalia dass die das soeben von uns eroberte Portal angreifen. Kaum verliert dieses Energie, fangen wir an das Portal zu rechargen, also wieder aufzuladen. Die drei sind nun nichtmal 20 Meter entfernt und Ballern anscheinend was das Zeug hält, während wir versuchen möglichst unauffällig aus der Wäsche zu schauen und dabei das Handy im Blick zu halten. Da wir alle drei Geocacher sind, eine leichte Übung. Die drei Frösche ballern also fröhlich vor sich hin, wir haben mittlerweile aufgehört die Resonatoren am leben zu erhalten, stattdessen stecken wir für jeden soeben zerstörten resonator sofort einen neuen in das Portal. Ab diesem Zeitpunkt wissen die Grünen, dass wir in der Nähe sind: Portale haben einen Interaktionsradius von 40 Metern. Während man per Remote aufladen kann, muss man vor Ort sein um einen neuen Resonator einzuschieben. Wir ernten nervöse Blicke, aber nicht mehr als die üblichen 92734597892345987 Mariahilferstraße-Passanten. Irgendwann geht ihnen anscheinend die Energie aus, sie droppen sich gegenseitig Powercubes. Das heißt, jemand schmeisst einen Energiewürfel auf die Map, der ist nun für jeden anderen Ingressspieler im Umkreis von 500 Metern sichtbar. Und im Umkreis von 40 Metern auch von jedem aufhebbar. Riskant, beim benachbarten Stop-and-Go-Verkehr. Ein Kollege war schneller als die Frösche. Sie haben uns genug Energie spendiert um das Portal eine weitere Viertel Stunde halten zu können. Die Angriffintervalle werden weniger, anscheinend sind die Erleuchteten gerade dabei sauer verdiente Items für XM zu recyclen... Irgendwann haben wir das Portal dann aufgegeben, eigentlich liegt uns ja gar nichts daran, die Punkte hatten wir sowieso schon bekommen. Wir gehen also in ihre Richtung und erst als wir gerade direkt neben ihnen waren haben wir uns mit "Servus, Froscherl!" zu erkennen gegeben.

Danach folgte ein sehr lustiger Sichtweisenaustausch der gerade passierten Aktion, ein paar Items wurden getauscht und wir sind weitergegangen.
Unterm Strich haben sie uns mit genug Energie versorgt um das Portal lange genug zu stärken, dass sie viel zu viel wertvolle Munition verbraucht haben, was ihnen dann bei der restlichen Mariahilferstraße gefehlt hat. Zumindest theoretisch, grün war sie zwei Stunden später durchgehend.

Drei Stunden später wieder Blau.
Und so weiter... Rolleyes

Situationen wie diese bringen mich dazu um so eine gestörte Uhrzeit noch komplett begeistert drüber elendig lange Posts zu schreiben. Die drei Wochen kommen mir wie drei Jahre vor.
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#7
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man das Teil entweder alleine oder schon besser in einer mehr oder weniger kleinen Gruppe zu spielen. Wenn dem so ist, ist die soziale Komponente des Spiels nicht zu unterschätzen.

Mir ist der Hintergrund (Portale mit resonadingsen bestücken und die wieder aufladen und items tauschen und und und) noch ein wenig - sagen wir mal - zu unbeseelt. Soll heißen, das Spiel klingt interessant aber so wirklich ein Innenleben in Form eines Spielziels bei dem das Spiel endet (und meinethalben irgendwann wieder neu startet) fehlt da völlig. Im Vergleich zum Cache der nach dem Fund einfach das Erreichen eines Zieles markiert, dass einem niemand mehr wegnehmen kann ... Wink
[Bild: img.aspx?txt=High-horse%201&uid=d8bf7641-9...f5e49&bg=2]
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#8
Exakt jetzt gerade befinden sich etwa dreißig Wiener 8er an zwei Fronten im Einsatz. Man kann über eine Karte verfolgen wer gerade wo was macht, sieht Gegner Aktionen und kann die eigenen Leute über den im Client eingebauten Chat direkt warnen, zu einem Ziel führen oder auch einfach quatschen. Es ist immer jemand in der Nähe der mit dir eine gemeinsame Runde drehen würde. Beim cachen beschränken sich zufällige treffen auf Begrüßung, ein paar gewechselte Worte und das Wars (meistens) auch wieder. Ich will ingress keineswegs als cachen 2.0 darstellen, lediglich als eine sehr rasante alternative, natürlich ohne viel Tiefgang. Aber das was "meine Jungs" da draussen gerade auf die Beine stellen wird sie zu Helden machen, zumindest in der eigenen Fraktion.

Es kostet dich nichts es einfach mal auszuprobieren. Irgendwann hast du auch den ersten cache gesucht nehm ich an ;-)
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#9
(13.Jun.2013, 02:00 )woina schrieb: ...Irgendwann hast du auch den ersten cache gesucht nehm ich an ;-)

Ich? Nein. Weißt du denn nicht, dass Reviewer grundsätzlich nichts alleine finden und sich alles zum Loggen reichen lassen (müssen) ... Big Grin Big Grin Big Grin

Für mich persönlichist die Hemmschwelle einfach der Zeitaufwand. Wieder was, was viel Zeit frisst. Abgesehen davon hab ich keinen Andoiden und mus daher ohnehin warten, bis das Spiel andernorts auch läuft ... mal sehen ob der Zeitpunkt kommt und ob ich dann Zeit investieren will......

Den (für uns ein Klassiker) Event mit Zsamsitzen und Erfahrungen und Gschichtln austauschen gibts aber bei Ingress eher nicht, oder?
[Bild: img.aspx?txt=High-horse%201&uid=d8bf7641-9...f5e49&bg=2]
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#10
Doch klar, regelmäßige gemischte stammtische aber auch große events, die von niantic selbst veranstaltet werden.

Der zeitaufwand ist ebenfalls variabel. Das blöde ist der suchtfaktor (ach na gut das portal da vorn schau ich mir noch an. Huch da drüben sind auch noch welche...) aber auch die sehr häufigen zufallstreffen, welche über eine unterhaltung hinaus meistens in ausgedehnte tauschhandel oder weiterführende gemeinsame aktionen ( zu zweit hat man gleich ganz andere optionen...) ausarten... Wenn man für sowas anfällig ist, geb ich dir recht. Wink

Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk 2
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#11
Das klingt eigentlich eh so wie Geocaching vor 4-5 Jahren ..... Man könnte fast glauben, die Geschichte wiederholt sich ... Big Grin
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#12
Zitat eines Ingress-Spielers:

"Den Kritikpunkt, dass das Spiel für Google dazu dient um an Userdaten, Geodaten, dazugehöriges Fotomaterial, Hotspotdaten, Bewegungsprofile etc zu kommen wird niemand anzweiflen. Selbst der größte halbwegs vernünftig denkende Ingressfan wird es nicht leugnen, außer er möchte sich unbedingt lächerlich machen. Ich könnte mir auch denken, dass es eventuell noch Probleme mit dem Datenschutz geben wird, falls ja, dann begrüße ich das."
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#13
nun, da geb ich dir in allen punkten recht. aber ob google nun mit autos durch die gegend kurvt oder ob das über eine app passiert ist mir wurscht.

es gibt auch die möglichkeit eine eigene gmail adresse ausschließlich für ingress zu erstellen. oder ein eigenes handy mit bob-datenkarte nur für ingress zulegen. wie auch immer, es gibt wege der datenkrake nicht alles zu schenken. Wink

mir persönlich ist das schnurzpiepwurscht. im besten fall hab ich ein alibi, falls ich mal irgendwo wegen irgendwas verdächtigt werde. Wink
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#14
(21.Jun.2013, 13:20 )woina schrieb: ... im besten fall hab ich ein alibi, falls ich mal irgendwo wegen irgendwas verdächtigt werde. Wink

Das ist allerdings ein Argument ... Big Grin
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#15
Wehrpflicht 2.0 Smile
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