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Reviewer in Österreich
#21
Nun, es handelt sich um eine Mixtur von ignorieren von Kommunikationsproblemen, dem Vorhalten von Guideline-Übertretungen, die keine sind und einem für Voluntäre unwürdigen Umgang. Ich könnte jetzt zum dozieren beginnen, möchte jedoch nur ein Beispiel nennen um den Level der Kommunikation zu veranschaulichen. Die Umstände werden anonymisiert und nur sinngemäß wiedergegeben.

GS schrieb:Wir haben eine Beschwerde erhalten, dass Du ein Listing veröffentlicht hast, dass den Richtlinien widerspricht weil der Owner eine Holzkonstruktion beschädigt hat. Konkret hat er in eine Holzkonstruktion ein Loch gesägt um den Geocache dort überhaupt verstecken zu können.

Nun beginnt erst einmal eine zeitraubende Untersuchung um welchen Geocache es sich den handelt und was dort eigentlich los ist. Das Listing wurde nebenbei bemerkt vor ca. 7 Jahren veröffentlicht. Die Logs sprechen eine eindeutige (positive) Sprache. Es stellt sich heraus, dass sich in der erwähnten Holzkonstruktion tatsächlich ein Loch befindet worin aber der Geocache nicht versteckt ist/war. Das inkriminierte Loch ist eine vom Konstrukteur vorgesehene Öffnung um einen Querbalken dort lagern und fixieren zu können (wozu es aber bisliang nicht kam)

Tafari schrieb:Danke für den Hinweis! Eine genauere Untersuchung hat ergeben, dass es sich hiebei nicht um einen Bruch der Richtlinien handelt. Die erwähnte Öfnnung hat nicht der CO geschaffen sondern ist vom Konstrukteur mit Absicht angelegt worden und nebenbei nicht notwendig um zum Geocache zu gelangen. Bitte um entsprechende Info an den anonymen Beschwerdeführer.

Es passiert wochenlang nichts in dieser Sache. Es passieren andere ganz ähnliche Dinge. Letztendlich schwelen diese einzelnen Dinge irgendwo im Untergrund, aber es ist weder eine Konzentration von derartigen "Problemfällen" erkennbar noch erscheinen sich die dramatischen Ereignisse anzukündigen. Es kam zu folgendem Informationsfluss:

GS schrieb:Nachdem sich die Beschwerden über die Reviewpraxis in Österreich in letzter Zeit dramatisch vermehrt haben und Deine Reaktion (auf den oben erwähnten Fall - Anm.) als unfreundlich wahrgenommen wurde, legen wir Dir Nahe über einen Rücktritt von Deiner Funktion als Community-Reviewer nachzudenken.

Das war dann der Moment, wo ich erkannt habe, dass ich keinen Auftrag mehr habe. Es ist egal womit ich argumentiert hätte, es hätte nichts an der Gesamtsituation geändert. Insgesamt wurden mir 8 Listings "vorgeworfen" nicht ordnungsgemäß behandelt zu haben. Eines davon ist -wie bereits erwähnt - ca. 7 Jahre alt; die anderen sind etwas jünger und sind auch erklärbar. Wir bearbeiten im Jahr nebenbei erwähnt rund 10.000 Listings. Über die Verhältnismäßigkeit des Vorwurfes der Richtlinien-Brechung möge sich jeder selbst ein Bild machen. Es drängt sich da dann doch der Verdacht auf, dass GS ein bestimmtes Ziel verfolgt. Ich muss gestehen - ich musste unter diesen Umständen nicht allzu lange nachdenken.

Argumente zählten plötzlich nichts mehr vorgeschlagene Reviewerkandidaten (die wir unabhängig davon gesucht haben) wurden ohne Angabe von Gründen abgelehnt oder einfach nicht kommentiert und GS hat sich ohne Vorwarnung auf die Suche nach neuen Reviewern für Österreich gemacht und zwar im nicht-deutschsprachigen Ausland. Ich habe kein Problem mit Fremdsprachen; kenne aber die Community, und weiß, dass es genug Leute gibt, die damit sprachlich dann doch ein Problem hätten. GS hat darauf nicht mehr reagiert.

Man wird sehen, was sich alles demnächst verändern wird. Ich genieße mittlerweile bereits die gewonnene Freizeit auch wenn es noch etwas ungewohnt ist ... es war ja doch eine lange Zeit und ein wenig Wehmut ob der Entwicklungen schwingt trotz alledem mit. Sad
[Bild: img.aspx?txt=High-horse%201&uid=d8bf7641-9...f5e49&bg=2]
Nemo me impune lacessit!
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#22
(18.Apr.2018, 02:27 )Tafari schrieb: Nun, es handelt sich um eine Mixtur von ignorieren von Kommunikationsproblemen, dem Vorhalten von Guideline-Übertretungen, die keine sind und einem für Voluntäre unwürdigen Umgang. Ich könnte jetzt zum dozieren beginnen, möchte jedoch nur ein Beispiel nennen um den Level der Kommunikation zu veranschaulichen. Die Umstände werden anonymisiert und nur sinngemäß wiedergegeben.

GS schrieb:Wir haben eine Beschwerde erhalten, dass Du ein Listing veröffentlicht hast, dass den Richtlinien widerspricht weil der Owner eine Holzkonstruktion beschädigt hat. Konkret hat er in eine Holzkonstruktion ein Loch gesägt um den Geocache dort überhaupt verstecken zu können.

Nun beginnt erst einmal eine zeitraubende Untersuchung um welchen Geocache es sich den handelt und was dort eigentlich los ist. Das Listing wurde nebenbei bemerkt vor ca. 7 Jahren veröffentlicht. Die Logs sprechen eine eindeutige (positive) Sprache. Es stellt sich heraus, dass sich in der erwähnten Holzkonstruktion tatsächlich ein Loch befindet worin aber der Geocache nicht versteckt ist/war. Das inkriminierte Loch ist eine vom Konstrukteur vorgesehene Öffnung um einen Querbalken dort lagern und fixieren zu können (wozu es aber bisliang nicht kam)

Tafari schrieb:Danke für den Hinweis! Eine genauere Untersuchung hat ergeben, dass es sich hiebei nicht um einen Bruch der Richtlinien handelt. Die erwähnte Öfnnung hat nicht der CO geschaffen sondern ist vom Konstrukteur mit Absicht angelegt worden und nebenbei nicht notwendig um zum Geocache zu gelangen. Bitte um entsprechende Info an den anonymen Beschwerdeführer.

Es passiert wochenlang nichts in dieser Sache. Es passieren andere ganz ähnliche Dinge. Letztendlich schwelen diese einzelnen Dinge irgendwo im Untergrund, aber es ist weder eine Konzentration von derartigen "Problemfällen" erkennbar noch erscheinen sich die dramatischen Ereignisse anzukündigen. Es kam zu folgendem Informationsfluss:

GS schrieb:Nachdem sich die Beschwerden über die Reviewpraxis in Österreich in letzter Zeit dramatisch vermehrt haben und Deine Reaktion (auf den oben erwähnten Fall - Anm.) als unfreundlich wahrgenommen wurde, legen wir Dir Nahe über einen Rücktritt von Deiner Funktion als Community-Reviewer nachzudenken.

Das war dann der Moment, wo ich erkannt habe, dass ich keinen Auftrag mehr habe. Es ist egal womit ich argumentiert hätte, es hätte nichts an der Gesamtsituation geändert. Insgesamt wurden mir 8 Listings "vorgeworfen" nicht ordnungsgemäß behandelt zu haben. Eines davon ist -wie bereits erwähnt - ca. 7 Jahre alt; die anderen sind etwas jünger und sind auch erklärbar. Wir bearbeiten im Jahr nebenbei erwähnt rund 10.000 Listings. Über die Verhältnismäßigkeit des Vorwurfes der Richtlinien-Brechung möge sich jeder selbst ein Bild machen. Es drängt sich da dann doch der Verdacht auf, dass GS ein bestimmtes Ziel verfolgt. Ich muss gestehen - ich musste unter diesen Umständen nicht allzu lange nachdenken.

Argumente zählten plötzlich nichts mehr vorgeschlagene Reviewerkandidaten (die wir unabhängig davon gesucht haben) wurden ohne Angabe von Gründen abgelehnt oder einfach nicht kommentiert und GS hat sich ohne Vorwarnung auf die Suche nach neuen Reviewern für Österreich gemacht und zwar im nicht-deutschsprachigen Ausland. Ich habe kein Problem mit Fremdsprachen; kenne aber die Community, und weiß, dass es genug Leute gibt, die damit sprachlich dann doch ein Problem hätten. GS hat darauf nicht mehr reagiert.

Man wird sehen, was sich alles demnächst verändern wird. Ich genieße mittlerweile bereits die gewonnene Freizeit auch wenn es noch etwas ungewohnt ist ... es war ja doch eine lange Zeit und ein wenig Wehmut ob der Entwicklungen schwingt trotz alledem mit. Sad
Kann mich noch an Zeiten erinnern wie vom Gefühl GS Österreich gar nicht als eigenen Staat wahrgenommen hat. Andererseits hatten wir eine viel frühere Bundesländeraufteilung als einiges größere Länder.
Ich verstehe dich, wenn die Kommunikation sowas von gar nicht funktioniert, besonders bei so ärgerlichen Einzelfällen komplett auslässt, du dich nebenbei noch mit ungerechtfertigten Anschuldigungen herumärgern musst....pffff
Ehrenamtliche gehören gehegt und gepflegt, da ist eine gute Kommunikation ganz wichtig. Ebenso gepflegt gehören die ganzen Member von welchen GS wirtschaftlich abhängig ist. Trotzdem spannend wie lange sich dieses Geschäftsmodell schon halten kann.
Für mich hat sich eine gewisse Hassliebe zu GS entwickelt, vll brauchen wir diese Emotion in Österreich um unserer Sudermentalität gerecht zu werden.
ТΛGΛUS, ТΛGΞłЛ SUЯŦТ HΛЛΞШΛϾКΞЯ - ΞЯ ШΛЯÐ łЛ SΞłЛΞM ШΛHЛΞ HΛϾКΞЯ.
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#23
Interessantes Detail bei der Bundesländersache:

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie die Kommunikation deswegen mit GS damals auch schwierig war - aber anders. Damals war das noch mehr eine Studentenbude als heute und es hat sehr lange gedauert bis man auf einen grünen Zweig gekommen ist. Aber da war von einer Wertschätzung  des Ehrenamtes noch etwas zu spüren.

Davon spürt man jetzt kaum mehr etwas. Auch unterschiedliche Kulturen und Gepflogenheiten werden nicht mehr so sehr berücksichtigt. Der Blick ist jetzt eben ein Globalerer. Die Kultur des Umganges mit Ehrenamtlichen erfüllt die Mindestanforderungen, die einem der Hausverstand sagt, nicht. 

Das mag vielleicht auch daran liegen, dass sich die Basis für das Geschäftsmodell in den letzten Jahren drastisch verändert hat und es noch immer tut. Der große Boom ist vorbei und darauf konnten Sie noch nicht entsprechend reagieren. Jetzt folgt halt eine Verzweiflungstat der Anderen und Fehler aus der Vergangenheit rächen sich nun unbarmherzig.

Aber das ist zum Glück Alles nicht unser Aller Problem ... Wink
[Bild: img.aspx?txt=High-horse%201&uid=d8bf7641-9...f5e49&bg=2]
Nemo me impune lacessit!
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#24
Zitat:Das war dann der Moment, wo ich erkannt habe, dass ich keinen Auftrag mehr habe. Es ist egal womit ich argumentiert hätte, es hätte nichts an der Gesamtsituation geändert.

Lieber Tafari,

meinen Respekt für deinen Mut und die Offenheit, über das, sagen wir mal "seltsame Kommmunikationsverhalten" von GS zu berichten. Ich bin der Meinung, dass anderen Leute, die in Beziehung mit GS stehen (Cacher, Owner, Reviewer) ruhig davon erfahren sollen, denn sonst ändert sich nie etwas daran. GS sähe das natürlich am liebsten unter den Tisch gekehrt und nicht weiter erwähnt. Aber ich finde, Nutzer haben auch Rechte. Ohne Owner, die die Dosen legen, und Reviewer, die für Einhaltung der Regeln sorgen, wäre GS nichts. Die machen doch die ganze Arbeit. Seit der Sache 2015 mit meinem Geochecker (http://c-o-o-l.de/blog/2015-03-12-mein-n...dspeak.htm), die mir 1 Jahr Sperre wegen "fehlender Kooperation" (oder sonstigen fadenscheinigen Schutzbehauptungen) eingebracht hat, haben sich viele Leute bei mir gemeldet, die sich mit dieser Art von Kommunikationsverhalten (durch Reviewer oder GS) vor den Kopf gestoßen gefühlt haben.

Das GS nun auch mit Reviewern so umgeht, setzt dem ganzen die Krone auf und zeigt ein deutliches Bild von deren Attitude. Ich bin schockiert über dieses Verhalten gegenüber einem ehrenamtlichen Mitarbeiter, der viel Mühe und Freizeit investiert, um - sagen wir es doch deutlich - GS noch reicher zu machen, denn eigentlich gehört sowas bezahlt. Schon allein deswegen, damit nicht nur Leute mit der falschen Motivation (z. B. Machtmissbrauch) Reviewer werden.

Da hast das einzig richtige gemacht und die Sache hingeschmissen - die haben dich doch gar nicht verdient. Mit der Einstellung haben die gar niemanden verdient, der ehrenamtlich für sie seine Zeit opfert. Aber sie finden bestimmt schnell einen neuen - von den falschen Leute gibt es ja genug.
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