Jetzt zu Polizeieinsatz Nr.3:
Hierbei handelt es sich um die 45Stk T-5 Caches im Kürnbergwald
http://www.geocaching.com/seek/cache_det...wp=GC2F9GQ
Mein Cacherkollege (Indyfex) und ich parkten uns beim Steinbruchweg (Nähe Klettergarten) ein und machten uns samt Ausrüstung auf dem Weg in den Wald.
Am Anfang des Weges kam der oftmals erwähnte Förster mit seinem grünen Jeep, stellte sich uns in den Weg, sprang aus seinem Fahrzeug und harschte uns an was wir den hier wollen...
(Besonders mein Pfeilbogen störte ihn gewaltig - der schaute zum Teil aus dem Rucksack heraus)
Ich sagte ihm natürlich nichts von Geocaching, sondern nur das wir auf Bäume klettern, zum Training und so....
Da drehte er voll durch, schrie uns an (ich hab geglaubt ich prack ihm eine, echt) - das das strengstens verboten wäre und so weiter blablabla.
Auf meine Frage hin wo dieses Gesetz verankert wäre bzw. welcher Paragraph konnte er natürlich nicht beantworten, sondern er wurde noch zorniger.
Er meinte ER ist das Gesetz des Waldes und er bestimmt hier was erlaubt ist und was nicht, ich musste Indy schon gut zureden damit er nicht handgreiflich wird

.
Ich bat ihn dann darum er solle doch dafür sorgen das ein Gesetz nach
§33 des Forstgesetzes erlassen wird bzw. bei jedem Baum ein Schild aufgestellt wird mit "Beklettern Verboten".
(Wenn der Förster präpotent sein kann, kann ich es schon lange

)
Als er merkte das die Diskussion zu nichts führt bzw. wir uns nicht von wilden Drohgebärden einschüchtern lassen meinte er:
"Na gut, hole ich die Polizei und zeige ich euch an"
Na endlich dachte ich mir, jetzt will ichs wissen.
Ich bat darum das er die Polizei rief, wir würden warten.
Er tat es auch, eine gute halbe Stunde später kamen 2 Polizisten und machten sich ein Bild von der Lage.
Da mich der Förster nicht zu Wort kommen hat lassen, ergriff ich die Initiative und beförderte mich zum Gesprächsführer.
Ich sagte der Polizei der Förster soll mal seine Standpunkte bzw. Bedenken oder Sorgen bekanntgeben - wir werden ihn nicht unterbrechen.
Seine Argumente in Kurzform:
1.Pfeil und Bogen im Wald = Wilderer; da eine Waffe

2.Klettern auf Bäume = strengstens verboten

3.Parken neben einem Forstweg = verboten

4.Anzeige = wegen Besitzstörung

Natürlich erfand er auch gewisse Sachen dazu, die ich während seiner Ausführung vor der Polizei richtig stellte d.h. Bitte bleiben sie bei der Wahrheit, Herr Förster was er auch zu meiner Verwunderung dann korrigierte
bzw. auch tat.
So, jetzt war ich am Wort.
Meine erste Frage an die Polizei lautete:
Wer kann mich hindern wenn ich mit einem Bogen - das eindeutig ein SPORTGERÄT ist und keinesfalls eine Waffe in den Wald zu gehen?

Die Polizisten gaben mir Recht (Es waren 2 sehr freundliche Polizisten

)
Das Parken an einer Ausweiche neben einem Forstweg ist auch erlaubt (Vorausgesetzt es herrscht kein Fahrverbot) wenn man niemanden behindert.

Dann kam ich auf das Baumklettern zu sprechen,
die Polizisten meinten nur soviel, sie kennen kein Gesetz das das Klettern auf Bäume verbietet, ich legte ihnen meine Standpunkte und mein Wissen punkto Forstgesetz dar, kleiner Auszug:
http://www.bergrettung-salzburg.at/index.php?id=827
Die Polizei meinte nur sie würden uns sicher nicht vom Baum holen, da es keine Handhabe in so einem Fall gäbe.

Die Besitzstörungsklage würden sie zwar aufnehmen, aber sie würde zu nichts führen, denn:
WER oder WAS würde gestört?
In einem öffentlich zugänglichen Wald?
Da das Forstgesetz §33 keinen Unterschied ob privater oder öffentlicher Wald macht.
Die Polizei riet ihm vehement von einer Anzeige ab, was er dann auch tat.

Sichtlich zornig und böse verabschiedete sich der Förster und machte sich von dannen.
Wir alleine mit der Polizei, klärten sie genau über Geocaching auf, erklärten die Baumklettertechnik, die Seileinbringung auf Bäumen usw.
Sichtlich interessiert (einer der Beamten kannte bereits Geocaching) hörten sie meinen Ausführungen zu und sagten zu mir, So nach dem der Förster wieder weg ist könnt ihr wieder weiterklettern, von uns habt ihr nichts zu befürchten.
Nach ein paar netten Gesprächen, verabschiedeten wir uns und sind an diesem Tag zwar nicht mehr geklettert aber danach noch einige Male