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Umfrage: Ich werde beim 2. Geocaching-Gedankenaustausch im MIC am 29.06.2011 ....
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2011-06-29 - 2. Geocaching Gedankenaustausch
#21
Termin und Tageszeit sind für mich leider nicht machbar, ich muß ja löblicherweise auch von der Arbeit leben. Einen Wochenendaufhalt in Wien hätt ma schon einplanen können.
Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen
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#22
kurzes update: die diskussion selbst wird erst gegen 17:30 beginnen - nachzügler sind natürlich herzlich willkommen!
bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#23
Das ist mitten unter der Woche ... da ist die Uhrzeit völlig wurscht.
Also ich find das echt blöd Dodgy

Wenn jemand so aufwandswütig sein könnte und eine Zusammenfassung darüber schreibt, oder nette Zeitungstippsen einlädt damit ich mir das dann in einem der Schmierblattln nachlesen kann ... Undecided

Grad so ein wichtiges Thema an einen Termin legen, wo Ottonormalverbraucher seinem bescheidenen Privatleben nachgehen muss...
[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
_______________________________________________________________
Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#24
Es wird immer so sein, dass, egal welchen Termin man wählt, irgend ein Otto Normalverbraucher dann keine Möglichkeit hat sich die Zeit hiefür zu nehmen.

Dieses Problems wird man wohl nur selten Herr. Der Termin ist ähnlich gelagert wie dessen Vorgänger und es war schwer genug überhaupt einen zu finden, wo die Veranstaltung steigen kann. Wie bereits von den schallmeiners gesagt, ist auch jede/r herzlich willkommen, der/die später Nachkommen möchte.

Ob es eine Nachlese geben wird, hängt davon ab, ob jemand eine schreibt. Insofern hoffe ich, dass sich hierzu jemand finden wird.
[Bild: img.aspx?txt=High-horse%201&uid=d8bf7641-9...f5e49&bg=2]
Nemo me impune lacessit!
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#25
So leid es mir tut, aber ich kann wohl nicht kommen. Dabei hätte ich es so gerne, auch ohne Punkt, getan. Weil mich das Thema einfach interessiert. Aber in meiner Branche geht es gerade ein wenig rund. Vielleicht schaffe ich es ja ein wenig später, ich wollte mich nur nicht angemeldet haben und dann nicht erscheinen...
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#26
Ich hoffe ja auch schwer auf eine Nachlese.
Habe leider bis 18:00 Termine in der Innenstadt und gehe dann halt gleich ins SitC (weil es gleich ums Eck ist) - dann noch zum Wienerberg würde sich zeitlich nicht mehr auszahlen.

Aber vielleicht gibbet ja mal einen solchen Termin, der auch für Ottonormalverdiener möglich ist (so ab 18:00/19:00 Uhr).

Werde auf jeden Fall beim SitC ein Bierchen auf die Jäger heben Wink
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#27
Es war eine insgesamt ganz spannende Diskussion, die auch das eine oder andere Aha-Erlebnis nicht nur mir bescherte...aber wohl mehr dazu morgen, jetzt mag ich nimmer schreiben ((meine bessere Hälfte blockiert den Rechner und Schreiben auf dem Androiden nervt...)
bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#28
alora...
was war gestern los?
anwesend waren zum einen der hochlöbliche reviewer tafari, von der ma49 (forstamt der gemeinde wien), meine wenigkeit als moderator der ganzen geschichte und im publikum neben einer reihe an geocachern auch ein gewisser dr. lebersorger vom jagdverband und eine juristin des lebensministeriums (hoffe dass ich das so richtig aufgeschnappt habe).
zu aller erst ist es einmal darum gegangen was denn eigentlich "wald" für wen bedeutet. die m49 hat hier kurz umrissen was alles zu deren betreuungsgebiet gehört (also innerstädtische flächen in wien wie bspwse. bisamberg oder auch die donausinsel aber auch das quellschutzgebiet der rax und große teile des wiener waldes). so ist u.a. auch erwähnt und hervorgehoben worden, dass caches in gewissen gebieten der nationalparks (bspwse. lobau) absolut nicht erlaubt sein können, da in diese gebiete auf grund rechtsverbindlicher abkommen, welche an sich international gelten kein mensch ohne genehmigung rein darf. dies betrifft im regelfall fast 2/3 des nationalparks, und gilt ebenso auch für alle anderen nationalparks in österreich (also kalkalpen und co)...das war eines der aha-erlebnise auch für mich. ansonsten war die ma49 relativ aufgeschlossen und offen.
"man sei eben ein sonderfall, weil die von uns bewirtschafteten gebiete den wienerinnen und wienern gehören" war der grundtenor. dennoch würde man sich wünschen, dass die oben erwähnten gebiete nicht bedost werden - auch aus dem aspekt des naturschutzes. weiters würde man sich auch wünschen, dass im vorfeld bereits abgeklärt wird wo dosen hinkommen und wo nicht. wie gesagt: das war mal der wunsch aus sicht des wiener oberförsters.
etwas schwieriger war das ganze dann mit dem oben erwähnten vertereter des jagdverbandes, der in einer doch sehr flapsigen und teilweise auch überheblichen art immer und immer wieder darauf herumgeritten ist, dass geocacher einen eingriff in die natur vornehmen, wenn sie ihre dosen verstecken. in die gleiche richtung ist auch die oben angesprochene juristin gegangen, die zudem meinte, dass man eben im wald nicht umgraben (sic!) können. kurzer aufschrei der anwesenden und richtigstellung, dass grundsätzlich nicht gegraben wird. egal, es ging dann doch einigermassen hin und her - der suchende selbst ist aus deren sicht aus dem schneider, und es wird keinen jäger geben, der suchende mit der schrotflinte nachstellt (sagte der weidmann). was mit der zeit dann rausgekommen ist: es handelt sich bei der vereinigten jägerschaft durchaus auch um ein neid-problem.
was ich damit meine? der ist neidig darauf, dass er einige tausend euro im jahr dafür zahlt wild schießen zu dürfen und sich ständig mit dem waldbesitzer seines reviers auseinander zu setzen während die "bösen geocacher" (sarkasmus von mir eingefügt) einfach ohne zu fragen da reinlatschen und ihre dosen verstecken. auch die juristin des ministeriums hat dann in die selbe kerbe geschlagen: man muss davor fragen, das geht so nicht, ich kann ja auch nicht in ihren vorgarten latschen, etc. pp.
auch die frage nach einhaltung der "private laws" - also habe ich eine genehmigung zum verlegen der dose, habe ich mit dem besitzer gesprochen und und und wurde immer wieder ins feld geführt. die einwände u.a. von hofcacheamt oder auch kottan nach der verhältnismäßigkeit wurden v.a. von der juristin mit dem verweis auf geltende gesetze zur seite geschoben und negiert.
insgesamt war es eine - wie ich meine - spannende diskussion, die bis auf wenige emotionale ausbrüche im großen hart aber fair geführt wurde. was ich für meinen teil mitnehme: es gibt eine juristische sicht der dinge (und diese ist wie so oft weltfremd) und eine sicht des "hausverstandes" (nein, ned der typ mit dem weißen rollkragenpullover aus der werbung). es wird wohl nötig sein

- noch mehr zu diskutieren und zu reden (da gibt es noch millionen von kompletten mißverständnissen)
- noch mehr auf einander zu zu gehen
- etwas good will zu zeigen, und zumindest auf neue dosen in sensiblen gebieten zu verzichten

ein erfolgserlebnis hat es aus meiner sicht auch gegeben: zukünftig sollen geocacher auf augenhöhe zu den terminen des "walddialoges" als experten eingeladen werden, um auch so in dieser causa sich selbst zu vertreten.

was aber wieder die frage aufwirft: wer soll zu sowas hingehen, und wie schaut das in den bundesländern aus?

das oben geschriebene spiegelt meine sehr persönlichen eindrücke wider. kann natürlich gut sein, dass ich das eine oder andere wichtige wegelassen habe, weil ich es nicht als solches erkannt habe. daher bitte ich auch die anderen mitanwesenden und mitdiskutanten um ihre einschätzung und einen kleinen bericht...
bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#29
Zitat:und es wird keinen jäger geben, der suchende mit der schrotflinte nachstellt


Ja genau...
Das Leben ist zu kurz um vernünftige Autos und Motorräder zu fahren.
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#30
(30.Jun.2011, 10:35 )Jeeper.at schrieb:
Zitat:und es wird keinen jäger geben, der suchende mit der schrotflinte nachstellt


Ja genau...

wenn schon zitieren, dann vollständig - da fehlt das (sagte der weidmann)

Big Grin


bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#31
(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: anwesend waren zum einen der hochlöbliche reviewer tafari, von der ma49 (forstamt der gemeinde wien)
Tafari ist beim Forstamt tätig Huh

(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: so ist u.a. auch erwähnt und hervorgehoben worden, dass caches in gewissen gebieten der nationalparks (bspwse. lobau) absolut nicht erlaubt sein können, da in diese gebiete auf grund rechtsverbindlicher abkommen, welche an sich international gelten kein mensch ohne genehmigung rein darf. dies betrifft im regelfall fast 2/3 des nationalparks, und gilt ebenso auch für alle anderen nationalparks in österreich (also kalkalpen und co)
Und warum darf man dann doch hinein, wenn man ja eigentlich gar nicht darf? Meistens zahlt man ja auch Eintritt zum Erhalt der Gebiete. Da sehe ich es als nicht allzu großes Problem, auch eine, die Natur nicht belastende, Dose zu verstecken. Natürlich unter strenger Einhaltung der Guidelines von Groundspeak und der Verhaltensvorschriften der Nationalparks.
(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: [...], dass geocacher einen eingriff in die natur vornehmen, wenn sie ihre dosen verstecken. in die gleiche richtung ist auch die oben angesprochene juristin gegangen, die zudem meinte, dass man eben im wald nicht umgraben (sic!) können.[...] was mit der zeit dann rausgekommen ist: es handelt sich bei der vereinigten jägerschaft durchaus auch um ein neid-problem.
was ich damit meine? der ist neidig darauf, dass er einige tausend euro im jahr dafür zahlt wild schießen zu dürfen und sich ständig mit dem waldbesitzer seines reviers auseinander zu setzen während die "bösen geocacher" (sarkasmus von mir eingefügt) einfach ohne zu fragen da reinlatschen und ihre dosen verstecken.
Das ist ja eigentlich das Hauptproblem, verursacht durch Halbwissen aus etwaigen tollen Zeitungsartikeln über unser Hobbie, und der "stillen Post" zwischen den Jagdbeteiligten innerhalb deren Szene. Ist aber auch das Problem, welches wir sicher nie loswerden. Frage ist ja dann, wer sitzt am längeren Ast. Man darf als Waldbesucher, den Wald auf ausgelegten Wegen be- und durchschreiten. Also, wenn es Einwand gegen T5-Powertrails in Wäldern gibt, verstehe ich das aus Sicht der Forstwirtschaft. Aber Dosen, die unbedenklich quasi am Waldesrand liegen, ...
(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: es wird wohl nötig sein

- noch mehr zu diskutieren und zu reden (da gibt es noch millionen von kompletten mißverständnissen)
- noch mehr auf einander zu zu gehen
- etwas good will zu zeigen, und zumindest auf neue dosen in sensiblen gebieten zu verzichten
Vollste Zustimmung!

(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: ein erfolgserlebnis hat es aus meiner sicht auch gegeben: zukünftig sollen geocacher auf augenhöhe zu den terminen des "walddialoges" als experten eingeladen werden, um auch so in dieser causa sich selbst zu vertreten.

was aber wieder die frage aufwirft: wer soll zu sowas hingehen, und wie schaut das in den bundesländern aus?
Da sind wir dann wieder bei dem Thema, einen "Verein" oder derartiges zu gründen, da es ja einen Meinungsvertreter für eine ganze Vielfalt an Meinungen geben sollte...
Das war schon in zugehörigem Fred hier äusserst schwierig Blush
[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#32
Danke Ralph für die Zusammenfassung!

Ich darf aus meiner Sicht noch die Rechtsfrage ergänzen, um die gestritten wurde. Das Positive: Alle ware sich einig, dass Geocaching im Wald klar als Erholungszweck zu sehen ist, wodurch wir das Recht haben, den Wald laut §33 Abs. 1 ForstG zu betreten. Und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit ausser (wie oben erwähnt) es herrschen Betretungsverbote wie etwa im Naturschutzgebiet oder durch jagdliche oder forstliche Sperren (§34 ForstG). Das Suchen ist somit ausser Streit.

Das Verlegen ist aus Sicht der Juristin und des Herrn Oberjägers (der uns u.a. als "Gfraster" bezeichnete) "illegal". Wie man auf diese Idee kommt konnte man auch nach mehrmaligem Nachfragen meinerseits nicht schlüssig erklären. Die Juristin meine, "Eingriffe" in den Wald seien unstatthaft. Das mag zwar so sein, aber das Legen einer Dose in den Wald ist KEIN Eingriff, weil dem Wald dadurch ja nichts passiert. Das Missverständnis mit dem Vergraben konnten wir ja ausräumen (DAS wärfe wohl ein eingriff). Dieser Punkt ist demnach klar strittig und wäre im Falle des Falles wohl nur gerichtlich zu klären (wozu es hoffentlich nie kommt).

Zudem wollen sie, dass der Besitzer gefragt wird - was ja auch unsere Regeln vorsehen (was ich hier mal aussen vor lasse). Meiner Meinung nach ist ein "Fragen" jetzt rein rechtlich nicht nötig, da ich es wie gesagt nicht als Eingriff sehe - und ich ja auch nicht fragen muss, ob ich im Wald spazieren gehen oder Vögel beobachten darf. Ein Beispiel: Wenn ich einen Tipp ins Internet stelle und sage: "He, bei N48 12.377, E016 34.233 gibt es eine schöne Bank mit toller Aussicht, geht dort mal hin - es lohnt sich." muss ich ja auch nicht vorher fragen ob ich das darf. Wie gesagt Fragen der Höflichkeit und unserer Guidelines sind ein anderes Thema - hier gehts nur um die Legalität.

Rein rechtlich ist mir klar, was sie wollen: Sie wollen, dass wir (wie etwa die Reiter und Mountainbiker) analog in den §33 Abs. 3 ForstG fallen, der taxativ Tätigkeiten auflistet, die im Wald nur nach Genehmigung des Eigners möglich sind. Wir sollten also wachsam sein, ob da nicht irgendwann eine Novelle ansteht, in der das Wort "Geocaching" in die Aufzählung reinlobbyiert wird.

Überrascht hat mich der postitive Zugang des Leiters der MA 49. Ich denke, seine Anliegen sind berechtigt und hier könnte eine Lösung möglich sein.

LG
hca
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#33
(30.Jun.2011, 10:54 )cosheen schrieb:
(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: anwesend waren zum einen der hochlöbliche reviewer tafari, von der ma49 (forstamt der gemeinde wien)
Tafari ist beim Forstamt tätig Huh

(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: so ist u.a. auch erwähnt und hervorgehoben worden, dass caches in gewissen gebieten der nationalparks (bspwse. lobau) absolut nicht erlaubt sein können, da in diese gebiete auf grund rechtsverbindlicher abkommen, welche an sich international gelten kein mensch ohne genehmigung rein darf. dies betrifft im regelfall fast 2/3 des nationalparks, und gilt ebenso auch für alle anderen nationalparks in österreich (also kalkalpen und co)
Und warum darf man dann doch hinein, wenn man ja eigentlich gar nicht darf? Meistens zahlt man ja auch Eintritt zum Erhalt der Gebiete. Da sehe ich es als nicht allzu großes Problem, auch eine, die Natur nicht belastende, Dose zu verstecken. Natürlich unter strenger Einhaltung der Guidelines von Groundspeak und der Verhaltensvorschriften der Nationalparks.
(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: [...], dass geocacher einen eingriff in die natur vornehmen, wenn sie ihre dosen verstecken. in die gleiche richtung ist auch die oben angesprochene juristin gegangen, die zudem meinte, dass man eben im wald nicht umgraben (sic!) können.[...] was mit der zeit dann rausgekommen ist: es handelt sich bei der vereinigten jägerschaft durchaus auch um ein neid-problem.
was ich damit meine? der ist neidig darauf, dass er einige tausend euro im jahr dafür zahlt wild schießen zu dürfen und sich ständig mit dem waldbesitzer seines reviers auseinander zu setzen während die "bösen geocacher" (sarkasmus von mir eingefügt) einfach ohne zu fragen da reinlatschen und ihre dosen verstecken.
Das ist ja eigentlich das Hauptproblem, verursacht durch Halbwissen aus etwaigen tollen Zeitungsartikeln über unser Hobbie, und der "stillen Post" zwischen den Jagdbeteiligten innerhalb deren Szene. Ist aber auch das Problem, welches wir sicher nie loswerden. Frage ist ja dann, wer sitzt am längeren Ast. Man darf als Waldbesucher, den Wald auf ausgelegten Wegen be- und durchschreiten. Also, wenn es Einwand gegen T5-Powertrails in Wäldern gibt, verstehe ich das aus Sicht der Forstwirtschaft. Aber Dosen, die unbedenklich quasi am Waldesrand liegen, ...
(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: es wird wohl nötig sein

- noch mehr zu diskutieren und zu reden (da gibt es noch millionen von kompletten mißverständnissen)
- noch mehr auf einander zu zu gehen
- etwas good will zu zeigen, und zumindest auf neue dosen in sensiblen gebieten zu verzichten
Vollste Zustimmung!

(30.Jun.2011, 10:11 )Die Schallmeiners schrieb: ein erfolgserlebnis hat es aus meiner sicht auch gegeben: zukünftig sollen geocacher auf augenhöhe zu den terminen des "walddialoges" als experten eingeladen werden, um auch so in dieser causa sich selbst zu vertreten.

was aber wieder die frage aufwirft: wer soll zu sowas hingehen, und wie schaut das in den bundesländern aus?
Da sind wir dann wieder bei dem Thema, einen "Verein" oder derartiges zu gründen, da es ja einen Meinungsvertreter für eine ganze Vielfalt an Meinungen geben sollte...
Das war schon in zugehörigem Fred hier äusserst schwierig Blush

natürlich ist unser hochlöblicher reviewer (ich mag diese wortkombination einfach so gerne) nicht bei der ma49 und auch nicht bei der ma48 (nur falls wer auf die idee kommen sollte) beschäftigt.

was die nationalparks anbelangt sind ca. 1/3 (das ist die info von der ma49) betretbar, die restlichen 2/3 dürfen ohne genehmigung nicht betreten werden. dies hängt mit der klassifizierung eines nationalparks als ebensolcher zusammen. nennt sich glaub ich kernzone, und für diese gibt es solcherlei vorschriften. ob sinnvoll oder nicht stelle ich in dieser runde einfach mal ausser frage, weil wir das nicht entscheiden können. aber wenn es diese "local laws" gibt, dann dürfte dort auch keine dose gepublisht werden. angeblich soll tafari mal für die lobau einen plan samt geokoords bekommen, dann sieht man eh, wie das gebiet sich dosentechnisch auswirkt.

was den langen ast anbelangt dürfen wir nicht vergessen, dass die eine lobby haben und eigentlich sogar eine lobby sind. was mich dann weiter unten zu der aufgeworfenen frage nach einem verein führen wird...
eines sei noch erwähnt: der suchende ist für die jägerschaft an sich nicht das problem (das ist ja mit den gesetzen relativ einfach geregelt), es sind die owner, die scheinbar als problem gesehen werden.

was die diskussion anbelangt so habe ich mir bei der heimfahrt gestern überlegt sowas ähnliches bei uns in oö zu organsieren. ich denke, dass es das beste ist, wenn es diese gedankenaustäusche so oft wie möglich regional gibt, da man so eine gesprächsbasis herstellen kann. nachdem ich mit der veranstaltung von sowas null erfahrung habe, muss ich mal beim hochlöblichen pazifik anklopfen, der ja bei uns in oö viele stammtische und events bereits erfolgreich gemacht hat. mal guggen, was er sagt...
würde mich aber freuen, wenn es das nicht nur in wien oder vielleicht in oö geben würde...

was den verein anbelangt: volle zustimmung. es wird alleine schon aus gründen des lobbyings zeit sowas umzusetzen...


(30.Jun.2011, 11:37 )HofCacheAmt schrieb: Danke Ralph für die Zusammenfassung!

Ich darf aus meiner Sicht noch die Rechtsfrage ergänzen, um die gestritten wurde. Das Positive: Alles ware sich einig, dass Geocaching im Wald klar als Erholungszweck zu sehen ist, wodurch wir das Recht haben, den Walt laut §33 Abs. 1 ForstG zu betreten. Und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit ausser wie oben erwähnt es herrschen Betretungsverbote wie etwa im Naturschutzgebiet oder durch jagdliche oder forstliche Sperren (§34 ForstG). Das Suchen ist somit ausser Streit.

Das Verlege ist aus Sicht der Juristin und des Herrn Oberjägers (der uns u.a. als "Gfraster" bezeichnete) "illegal". Wie man auf diese Idee kommt konnte man auch nach mehrmaligem Nachfragen meinerseits nicht schlüssig erklären. Die Juristin meine, "Eingriffe" in den Wald seien unstatthaft. Das mag zwar so sein, aber das Legen einer Dose in den Wald ist KEIN Eingriff, weil dem Wald dadurch ja nichts passiert. Das Missverständnis mit dem Vergraben konnten wir ja ausräumen (DAS wärfe wohl ein eingriff). Dieser Punkt ist demnach klar strittig und wäre im Falle des Falles wohl nur gerichtlich zu klären (wozu es hoffentlich nie kommt).

Zudem wollen sie, dass der Besitzer gefragt wird - was ja auch unsere Regeln vorsehen (was ich hier mal aussen vor lasse). Meiner Meinung nach ist ein "Fragen" jetzt rein rechtlich nicht nötig, da ich es wie gesagt nicht als Eingriff sehe - und ich ja auch nicht fragen muss, ob ich im Wald spazieren gehen oder Vögel beobachten darf. Ein Beispiel: Wenn ich einen Tipp ins Internet stelle und sage: "He, bei N48 12.377, E016 34.233 gibt es eine schöne Bank mit toller Aussicht, geht dort mal hin - es lohnt sich." muss ich ja auch nicht vorher fragen ob ich das darf. Wie gesagt Fragen der Höflichkeit und unserer Guidelines sind ein anderes Thema - hier gehts nur um die Legalität.

Rein rechtlich ist mir klar, was sie wollen: Sie wollen, dass wir (wie etwa die Reiter und Mountainbiker) analog in den §33 Abs. 3 ForstG fallen, der taxativ Tätigkeiten auflistet, die im Wald nur nach Genehmigung des Eigners möglich sind. Wir sollten also wachsam sein, ob da nicht irgendwann eine Novelle ansteht, in der das Wort "Geocaching" in die Aufzählung reinlobbyiert wird.

Überrascht hat mich der postitive Zugang des Leiters der MA 49. Ich denke, seine Anliegen sind berechtigt und hier könnte eine Lösung möglich sein.

LG
hca

eine kleine ergänzung: die juristin hat ja mehrere ogh-entscheide ins treffen geführt, die hier scheints analog angewendet werden, ohne jedoch auf das thema geocaching zugeschnitten zu sein. ich habe mich dann noch ein wenig mit ihr unterhalten, und dann flappsig gemeint "na, dann sollten wir das mal vom ogh ausjudizieren lassen". das hat sie leicht erschreckt, weil aus ihrer sicht das nach hinten losgehen kann - ohne zu sagen für wen. also so ganz sicher sind sich die auch ned in ihrer rechtsmeinung.

was man aber schon auch noch erwähnen sollte: wenn sich 5 juristen treffen und ein problem debattieren, gibt es 10 verschiedene ansätze dazu. deswegen muss man auch diese ganzen rechtlichen anmerkungen dazu etwas differenzierter sehen...
bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#34
(30.Jun.2011, 11:37 )Die Schallmeiners schrieb: eine kleine ergänzung: die juristin hat ja mehrere ogh-entscheide ins treffen geführt, die hier scheints analog angewendet werden, ohne jedoch auf das thema geocaching zugeschnitten zu sein. ich habe mich dann noch ein wenig mit ihr unterhalten, und dann flappsig gemeint "na, dann sollten wir das mal vom ogh ausjudizieren lassen". das hat sie leicht erschreckt, weil aus ihrer sicht das nach hinten losgehen kann - ohne zu sagen für wen. also so ganz sicher sind sich die auch ned in ihrer rechtsmeinung.

was man aber schon auch noch erwähnen sollte: wenn sich 5 juristen treffen und ein problem debattieren, gibt es 10 verschiedene ansätze dazu. deswegen muss man auch diese ganzen rechtlichen anmerkungen dazu etwas differenzierter sehen...

Das werden sie nicht tun, das wär sehr unklug weil ihr Klagsrisiko viel höher ist als unseres. Weil rechtlich haben sie eigentlich keine Handhabe und wenn sie verlieren haben sie im Namen der Republik dass wir ihre Wälder zupflastern könn(t)en. Wenn wir verlieren stellen wir eben strittige Caches auf dosenlos (Foto, neue virtuals) oder offset/Mystery um - vertrieben haben sie uns damit nicht...

Ich habs eh gestern schon gesagt: Es ist eine Frage, die man mit Augenmaßes auf beiden Seiten besser lösen kann, da haben alle mehr davon.
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#35
(30.Jun.2011, 12:00 )HofCacheAmt schrieb: Das werden sie nicht tun, das wär sehr unklug weil ihr Klagsrisiko viel höher ist als unseres. Weil rechtlich haben sie eigentlich keine Handhabe und wenn sie verlieren haben sie im Namen der Republik dass wir ihre Wälder zupflastern könn(t)en.

Dazu kann ich nur sagen ... Es gibt Anwälte, die haben schon eindeutige Kinderschänder wieder auf freien Fuß gebracht Dodgy Angry
Von daher ist auch das wiederum nur eine Frage des Geldes, und der Öffentlichkeit...
[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#36
(30.Jun.2011, 12:05 )cosheen schrieb:
(30.Jun.2011, 12:00 )HofCacheAmt schrieb: Das werden sie nicht tun, das wär sehr unklug weil ihr Klagsrisiko viel höher ist als unseres. Weil rechtlich haben sie eigentlich keine Handhabe und wenn sie verlieren haben sie im Namen der Republik dass wir ihre Wälder zupflastern könn(t)en.

Dazu kann ich nur sagen ... Es gibt Anwälte, die haben schon eindeutige Kinderschänder wieder auf freien Fuß gebracht Dodgy Angry
Von daher ist auch das wiederum nur eine Frage des Geldes, und der Öffentlichkeit...

machen wir aus einer mücke keinen elefanten, und fürchten wir uns nicht. keine frage, ein guter anwalt, gutes lobbying, und und und...aber dennoch habe ich so viel vertrauen in uns selber, dass wir da auch kontern können...daher mal wieder runter mit dem adrenalin...
womit ich sowieso wieder zum thema verein komme...
bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#37
(30.Jun.2011, 12:09 )Die Schallmeiners schrieb: womit ich sowieso wieder zum thema verein komme...

Wenn ich nur den Thread finden würde, der dieses Thema schon ausführlich besprochen hat ... Rolleyes
Edit: Ach hier und hier Blush
[Bild: img.aspx?txt=Out%20of%20Order&uid=410e5600-7...6a9fc190e5]
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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#38
Ebenfalls ein großes Dankeschön für das Brodogoll.


(30.Jun.2011, 11:37 )HofCacheAmt schrieb: Die Juristin meine, "Eingriffe" in den Wald seien unstatthaft. Das mag zwar so sein, aber das Legen einer Dose in den Wald ist KEIN Eingriff, weil dem Wald dadurch ja nichts passiert. Das Missverständnis mit dem Vergraben konnten wir ja ausräumen (DAS wärfe wohl ein eingriff). Dieser Punkt ist demnach klar strittig und wäre im Falle des Falles wohl nur gerichtlich zu klären (wozu es hoffentlich nie kommt).

Ich denke, das Anbringen von Reflektoren und/oder getarnter Cachedosen an Bäumen könnte da sehr wohl als Eingriff gewertet werden.
Möglicherweise könnten die allseits beliebten Baumkraxler-T5er auch als Eingriff gewertet werden, wenn dabei festgestellt wird, dass der Baum dabei beschädigt wurde.
Da wäre ich schon vorsichtig.

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#39
(30.Jun.2011, 12:41 )termite2712 schrieb: Ebenfalls ein großes Dankeschön für das Brodogoll.


(30.Jun.2011, 11:37 )HofCacheAmt schrieb: Die Juristin meine, "Eingriffe" in den Wald seien unstatthaft. Das mag zwar so sein, aber das Legen einer Dose in den Wald ist KEIN Eingriff, weil dem Wald dadurch ja nichts passiert. Das Missverständnis mit dem Vergraben konnten wir ja ausräumen (DAS wärfe wohl ein eingriff). Dieser Punkt ist demnach klar strittig und wäre im Falle des Falles wohl nur gerichtlich zu klären (wozu es hoffentlich nie kommt).

Ich denke, das Anbringen von Reflektoren und/oder getarnter Cachedosen an Bäumen könnte da sehr wohl als Eingriff gewertet werden.
Möglicherweise könnten die allseits beliebten Baumkraxler-T5er auch als Eingriff gewertet werden, wenn dabei festgestellt wird, dass der Baum dabei beschädigt wurde.
Da wäre ich schon vorsichtig.

der t5 in der baumkrone ist definitiv ein eingriff, wenn er mit dem besitzer nicht im vorhinein abgeklärt wurde. es kann nämlich nicht sicher gestellt werden, dass die wirtschaftliche nutzung des baumes später zu 100% gewährleistet ist. hört sich in der praxis blöd an, aber ist in der welt eines juristen wohl wirklich so. wobei das - nochmals sei darauf hingewiesen - etwas ist, das am beispiel geocaching noch nie ausjudiziert wurde. daher werden auch nur entscheide, die ähnlichkeiten aufweisen genommen und angewandt (wie es halt üblich ist in der juristerei)...
bekennende sissi/sonntags/schönwetter-cacher mit kinderanhang
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#40
(30.Jun.2011, 12:41 )termite2712 schrieb: Ebenfalls ein großes Dankeschön für das Brodogoll.


(30.Jun.2011, 11:37 )HofCacheAmt schrieb: Die Juristin meine, "Eingriffe" in den Wald seien unstatthaft. Das mag zwar so sein, aber das Legen einer Dose in den Wald ist KEIN Eingriff, weil dem Wald dadurch ja nichts passiert. Das Missverständnis mit dem Vergraben konnten wir ja ausräumen (DAS wärfe wohl ein eingriff). Dieser Punkt ist demnach klar strittig und wäre im Falle des Falles wohl nur gerichtlich zu klären (wozu es hoffentlich nie kommt).

Ich denke, das Anbringen von Reflektoren und/oder getarnter Cachedosen an Bäumen könnte da sehr wohl als Eingriff gewertet werden.
Möglicherweise könnten die allseits beliebten Baumkraxler-T5er auch als Eingriff gewertet werden, wenn dabei festgestellt wird, dass der Baum dabei beschädigt wurde.
Da wäre ich schon vorsichtig.

Klar - kommt natürlich auf das "wie" an. Wenn ich eine Halterung mit einem 100er-Nagel in den Stamm schlage ist es selbstverständlich ein Eingriff. Wenn ich ein Doserl in ein schon vorhandenes Astloch lege wohl nicht. Bei einem Reflektorpin bin ich dann im wahrsten Sinn des Worten im Bereich des Haarspaltens. Wink
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