12.Aug.2011, 09:39
"miteinander" ist die Zeitschrift des österreichischen Canisiuswerks. (Das Canisiuswerk ist das Zentrum für geistliche Berufe... Es geht mehr oder minder um die Förderung von Priesterberufungen.)
In der neuesten Ausgabe wird auf Seite 12 über das Projekt "Quo vadis" der Jugendkirche Wien berichtet. In diesem Artikel (siehe auch http://www.miteinander.at/media/mitartik...1_2011.pdf):
Hightech-Weg- und Schatzsuche
Ein Mittel für die Suche nach einem Weg kann ein GPS-Gerät
(= Gerät zur Positionsbestimmung mittels Satellitennavigation) sein.
Doch bevor sich die 18 Schüler auf die Suche damit machen können,
müssen sie die notwendigen Koordinaten herausfinden.
„Wie viele Köpfe hat der Drache in der Offenbarung?“, lautet eine Frage,
deren Antwort eine Zahl für die Koordinaten ergibt. Hat man
die vollständigen Angaben, machen sich drei kleine Gruppen
auf und erkennen bald, dass es auch mit technischen Hilfsmitteln
nicht immer leicht ist, den Weg zu den versteckten Döschen
zu finden. Die ersten Koordinaten haben jedenfalls
ans Ziel geführt. In der Dose sind aber auch schon die
Angaben für die nächste Suche. Mit den GPS-Geräten in der Hand
geht es weiter. Nach einem kleinen Umweg müssen sich die
Schatzsucher eingestehen, dass sie auf dem falschen Pfad sind.
Sie müssen umkehren. Schließlich doch noch am Bestimmungsort
angekommen, folgt die nächste Hürde. Das versteckte Döschen
liegt nicht einfach auf der Straße. Unter einem Müllcontainer
werden die Jugendlichen schließlich fündig. In der Dose
finden sie aber nicht den ersehnten Schatz, sondern Fragen zum
biblischen Buch Exodus und zu den Zehn Geboten. Mithilfe des
Internetzugangs am Handy ist die Antwort schnell gefunden. Am
nächsten Ziel angelangt, erkennen die Schüler, dass manchmal
zum Suchen auch das „Nicht-Finden“ gehört. Sie holen sich Hilfe
übers Telefon und gehen zum letzten Döschen, dessen Inhalt sie
ans endgültige Ziel führt.
Lebensweg-Suche
Die Suche mit den GPS-Geräten hat gezeigt, dass das Zusammenarbeiten manchmal hilfreicher
sein kann, als sich nur auf Satelliten zu verlassen. Und
dass es gelegentlich gut ist, jemanden zu haben, der einem helfen
kann. Obwohl es oft nicht einfach ist, Entscheidungen zu
treffen, und obwohl nicht jede Entscheidung und jeder Weg
gleich zum Ziel führen, lohnt es sich, sich auf den Weg zu machen.
Der Artikel stammt von Daniel Podertschnig.
----
Spannend. Ich bin zwar selbst Wortgottesdienstleiter, aber die spirituelle Seite des Geocaching war mir noch nicht bewusst.
Aber offenbar ist die "Schatzsuche" einfach modern, ob man jetzt nach Santiago pilgert oder in Wien Dosen sucht.
In der neuesten Ausgabe wird auf Seite 12 über das Projekt "Quo vadis" der Jugendkirche Wien berichtet. In diesem Artikel (siehe auch http://www.miteinander.at/media/mitartik...1_2011.pdf):
Hightech-Weg- und Schatzsuche
Ein Mittel für die Suche nach einem Weg kann ein GPS-Gerät
(= Gerät zur Positionsbestimmung mittels Satellitennavigation) sein.
Doch bevor sich die 18 Schüler auf die Suche damit machen können,
müssen sie die notwendigen Koordinaten herausfinden.
„Wie viele Köpfe hat der Drache in der Offenbarung?“, lautet eine Frage,
deren Antwort eine Zahl für die Koordinaten ergibt. Hat man
die vollständigen Angaben, machen sich drei kleine Gruppen
auf und erkennen bald, dass es auch mit technischen Hilfsmitteln
nicht immer leicht ist, den Weg zu den versteckten Döschen
zu finden. Die ersten Koordinaten haben jedenfalls
ans Ziel geführt. In der Dose sind aber auch schon die
Angaben für die nächste Suche. Mit den GPS-Geräten in der Hand
geht es weiter. Nach einem kleinen Umweg müssen sich die
Schatzsucher eingestehen, dass sie auf dem falschen Pfad sind.
Sie müssen umkehren. Schließlich doch noch am Bestimmungsort
angekommen, folgt die nächste Hürde. Das versteckte Döschen
liegt nicht einfach auf der Straße. Unter einem Müllcontainer
werden die Jugendlichen schließlich fündig. In der Dose
finden sie aber nicht den ersehnten Schatz, sondern Fragen zum
biblischen Buch Exodus und zu den Zehn Geboten. Mithilfe des
Internetzugangs am Handy ist die Antwort schnell gefunden. Am
nächsten Ziel angelangt, erkennen die Schüler, dass manchmal
zum Suchen auch das „Nicht-Finden“ gehört. Sie holen sich Hilfe
übers Telefon und gehen zum letzten Döschen, dessen Inhalt sie
ans endgültige Ziel führt.
Lebensweg-Suche
Die Suche mit den GPS-Geräten hat gezeigt, dass das Zusammenarbeiten manchmal hilfreicher
sein kann, als sich nur auf Satelliten zu verlassen. Und
dass es gelegentlich gut ist, jemanden zu haben, der einem helfen
kann. Obwohl es oft nicht einfach ist, Entscheidungen zu
treffen, und obwohl nicht jede Entscheidung und jeder Weg
gleich zum Ziel führen, lohnt es sich, sich auf den Weg zu machen.
Der Artikel stammt von Daniel Podertschnig.
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Spannend. Ich bin zwar selbst Wortgottesdienstleiter, aber die spirituelle Seite des Geocaching war mir noch nicht bewusst.
Aber offenbar ist die "Schatzsuche" einfach modern, ob man jetzt nach Santiago pilgert oder in Wien Dosen sucht.