(18.Sep.2011, 14:20 )Jeeper.at schrieb: Also ich bin ja noch immer dafür, das man für das Verstecken zuerst eine gewissen Anzahl des zu versteckenden Cachestypes gefunden haben sollte.
Will ich einen Tradi verstecken --> erst 400 Tradifunde
Ein Multi: --> 200 Multifunde
und so weiter.
Das würde uns meiner Meinung nach viele Drecksdosen ersparen...
Und ja, leider würden dann ein paar wirklich schöne Anfängercaches unter die Räder kommen. Das wäre es mir aber Wert.
Ich habe mir die Kommentare auf der Groundspeak-Seite angesehen und darf mal neutral die Für&Wieder zusammenfassen:
Pro:
+ Es würde zweifellos im Durchschnitt zu einer Qualitätssteigerung von neuen Caches führen.
+ Tatsache ist: es liest vor dem Anlegen von neuen Dosen praktisch keiner die Guidelines. Weder Neucacher noch erfahrene mit vielen founds.
+ Das Problem ist fast immer MANGELNDES WISSEN und nicht Dummheit oder Vorsätzlichkeit.
+ Das Problem ist nicht, daß ein Cacher neu ist, sondern daß er mangels Erfahrung glaubt, sein qualitativ schlechter Cache wäre völlig ok.
+ Es ist auch zum Schutz der Neulinge - diese haben oft nicht die notwendigen sozialen Skills, um mit Kritik von anderen Cachern umzugehen.
+ Man sollte es vielleicht sogar an die "Favorite"-Punkte hängen: eine Mindestanzahl der gefundenen Caches und/oder eine Mindestanzahl an gefundenen "blauen Punkten".
+ Oder man bekommt einen "Owner-Punkt" pro 50 Finds, d.h. man darf für 50 gefundene einen eigenen Cache legen.
Con:
+ Es muß doch ohnehin jeder, der einen Cache verstecken will, das "ich hab' die Guidelines gelesen" ankreuzen.
+ Also dürfen erfahrene Cacher weiterhin nach Belieben beschissene Dosen "einfach aus dem Autofenster werfen" ?
+ Wenn einer 100 Tradis gefunden hat, kann er die auch auf einem Power-Trail gemacht haben - und weiß dann erst recht nicht viel, wie man gute Caches versteckt.
+ Wir haben alle unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse. Ein für viele sinnloser Tradi am nächsten Verkehrszeichen kann für andere (z.B. wegen bestimmter körperlicher Einschränkungen) eine tolle Sache sein.
+ Es gibt genug schlechte Dosen, die von Cachern mit großer (Such-)Erfahrung gelegt wurden. Und andererseits tolle Dosen von Neulingen mit wenigen Funden.
+ Einen Cache zu verstecken ist eine Kunst - und erst Praxis macht den Meister.
+ Es gibt bereits genug Möglichkeiten - man muß z.B. nur die "NA"-Funktion öfters benutzen.
+ Niemand ist gezwungen, JEDE Dose zu suchen, die es gibt.
+ Wozu gibt es Reviewer ?
+ Wir können uns wünschen, was wir wollen - Groundspeak implementiert es ohnehin nicht.
+ Geocaching muß so einfach und einladend für Neulinge sein (und bleiben) wie möglich.
+ Es gibt viele gute Caches, die von Sockenpuppen (ohne Funde) erfahrener Cacher gelegt wurden (weil die "shared Ownership" nicht funktioniert).
+ Wenn es komplizierter wird, Caches zu legen, werden entlegene Gebiete extrem benachteiligt - dort gibt es dann fast gar kein Wachstum an Dosen mehr.
+ Es ist so einfach, Leute von etwas abzuschrecken, und viel schwieriger, sie für etwas zu begeistern.
+ Es ist doch alles nur ein Spiel !
Und völlig subjektiv... als ich vor einigen Jahren meine ersten 15 Dosen gefunden hatte, war ich schwer motiviert, eine eigene in die Welt zu setzen. Ich hatte eine bestimmte Idee, die ich dann aber nicht umgesetzt habe.
Heute - im Nachhinein - bin ich froh darüber, denn ich würde mich noch jetzt dafür genieren.
Erst mit weitaus mehr (bei mir waren's mindestens 50-100) gefundenen wußte ich halbwegs Bescheid, worauf es IN MEINEM EINZUGSGEBIET ankommt...