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(07.Apr.2011, 13:05 )cosheen schrieb: Mit welchem Grundgedanken eigentlich? Persönliche Gespräche mit meinem Onkel, der selbst Jäger ist, haben mich manche Dinge in einem ganz anderen Licht sehen lassen, was zu Verhaltensänderung geführt hat.
Mit dem Hintergedanken, daß ein (möglichst) vorurteilsfreier Jäger mit Hirn (mglw. Akademiker) hochfrequenten Geocacher(inne)n seine Sicht der Dinge darlegen kann. Und ich bin sicher, das würden interessante Erkenntnisse. Optional auch ein Vertreter des Waldbesitzerverbandes.
Nachdem ich das bereits einmal durch den Reviewer angeregt habe, weil mir der als Gesprächspartner der geeignetste schien (weil halboffiziell), er aber nicht darauf reagiert hat, mach ich's halt selber. Ein direkter Austausch wird mit Sicherheit zu großem beiderseitigem Erkenntniszuwachs führen, vor allem, wenn es nicht Extremisten sind, die miteinander sprechen.
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LOL.
Deine Zeilen enthalten mehrere Paradoxa.
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(07.Apr.2011, 13:24 )Pazifik schrieb: ... Nachdem ich das bereits einmal durch den Reviewer angeregt habe, weil mir der als Gesprächspartner der geeignetste schien (weil halboffiziell), er aber nicht darauf reagiert hat, mach ich's halt selber. Ein direkter Austausch wird mit Sicherheit zu großem beiderseitigem Erkenntniszuwachs führen, vor allem, wenn es nicht Extremisten sind, die miteinander sprechen.
Deine Anregung ist nicht vergessen worden. Nur halte ich nichts von regional eingeschränkten Aktionen in dieser Frage. Deswegen ist mein Weg auch ein anderer, in dem ich versuche die Jägerschaft sagen wir mal bundesweit zu erreichen. Denn was nützt es dem Kärnter Geocacher, wenn die OÖ-Cacher Infos haben, die in Kärnten vielleicht noch zu einer Geheimwissenschaft gezählt werden und daher weitgehend unbekannt sind?
In die Richtung wird sich also demnächst einiges tun - so hoffe ich.
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Tafari schrieb:Denn was nützt es dem Kärnter Geocacher, wenn die OÖ-Cacher Infos haben, die in Kärnten vielleicht noch zu einer Geheimwissenschaft gezählt werden und daher weitgehend unbekannt sind?
Was nützt es dem geneigten OÖ Geocacher, wenn er aber keine Informationen hat? In mehreren Monaten hat sich leider nichts getan. Das soll aber keine negative Kritik darstellen, denn Geocaching ist ja kein Lebensinhalt.
So haben eben dann wenigstens die teilnehmenden OÖ Geocacher Informationen. Alle anderen haben halt immer noch keine - oder vielleicht später mal. Dennoch finde ich einen Ansatz auf Bundesebene, wie damals von mir vorgeschlagen, nach wie vor löblich und sicher auch zielführend. Vielleicht lassen sich ja auch Erfahrungswerte aus OÖ im Sinne eines friedlichen und erspießlichen Miteinander bundesweit einbringen. "Die Qualität der Entscheidung liegt in der Vielzahl der Berater." (John F. Kennedy)
Der bottom-up-Ansatz scheint jedenfalls im Gegensatz zum top-down-Ansatz gleich zu funktionieren: Der stellvertretende Geschäftsführer des Landesjagdverbandes hat innerhalb weniger Minuten freundlich zurückgeschrieben und um die Bekanntgabe eines Termines gebeten.
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Lieber Pazifik, ich verstehe die Aufregung nicht. Ich finde es immer gut, das Gespräch zu suchen. Die Lösung kann nur im gegenseitigen Austausch von Meinungen und Ansichen liegen. Nur daraus kann auch Verständnis für die jeweils andere Seite entstehen. Einen Vertreter der Jägerschaft zum Stammtisch einzuladen ist sicher eine gute Idee. Ob es das geeingente Forum ist, eine Art Ausgleich zu erzielen bin ich mir nicht sicher. Einer oder zwei gegen 60 das ist keine gute Konstellation für einen fairen Austausch.
Ich habe in meinem Gespräch mit Herrn Böck den Eindruck gewonnen, dass er kein schießwütuger Wahnsinniger ist, der nur auf Konfrontation aus ist. Und es besteht die gute Chance, über diese Schiene etwas positives weiterzubringen. Aber lassen wir uns nicht vergessen: Er hat uns in sehr unguter Form öffentlich angegriffen und es war nötig, hier entsprechend zu reagieren. Nun, da sich der Pulverdampf verzogen hat, kann man konstruktiv werden. In welcher Form das möglich ist, wird man sehen. Deine Initiative ist sicher willkommen.
Nur finde ich es ein wenig seltsam, hier eher polemisch von einem "top-down-Ansatz" zu sprechen. Wir sind eine homogene Gruppe, in der es kein "top" und kein "bottom" gibt. Das ist gut so, denn so ist unser Hobby nun mal. Dennoch kann es ganz im Sinne der Erfolgsaussichten nicht schaden, einen geordneten Eindruck zu hinterlassen wenn wir an eine Organisation herantreten. Sonst ist es ein leichtes, uns gegeneinander auszuspielen.
lg
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HofCacheAmt schrieb:Lieber Pazifik, ich verstehe die Aufregung nicht. Lieber Bernhard, ich kann nicht die mindeste Aufregung wahrnehmen
HofCacheAmt schrieb:1. Ich finde es immer gut, das Gespräch zu suchen.
2. Lösung kann nur im gegenseitigen Austausch von Meinungen und Ansichen liegen. Nur daraus kann auch Verständnis für die jeweils andere Seite entstehen.
3. Vertreter der Jägerschaft zum Stammtisch einzuladen ist sicher eine gute Idee. Antwort auf alle 3: Deswegen mach ich es ja.
Zu 2.: Ich sehe nichts, was zu lösen wäre
HofCacheAmt schrieb:Ob es das geeingente Forum ist, eine Art Ausgleich zu erzielen bin ich mir nicht sicher Ich sehe keinen Anlaß, irgendetwas auszugleichen. Mir sind keinerlei akute Spannungen mit Interessenvertretern oder Ausübenden des Jagdwesens bekannt. Auch nach einem Telefonat mit dem Geschäftsführer des Landesjagdverbandes nicht. Der Mann ist Wildbiologe und Akademiker und wird uns hoffentlich viel interessantes zu erzählen haben, ausschließlich darauf kommt’s mir an. Weshalb sollte ich also von Spannungen oder Konfliktsituationen ausgehen, die auszugleichen wären? Aber komm einfach und Du wirst sehen, daß Dir jemand, der etwas von Wildtieren und -pflanzen versteht, viele Dinge aufzeigen kann, die Du nicht für möglich gehalten hättest, ich würde mich freuen.
HofCacheAmt schrieb:Einer oder zwei gegen 60 das ist keine gute Konstellation für einen fairen Austausch. Das sind ja zum stark überwiegenden Teil erwachsene Menschen. Weshalb unterstellst Du ihnen Unfairness? Du wirst ja nicht erwarten, daß der Landesjagdverband 20 Jäger schickt, oder? Mit ihm allein will ich mich nicht unterhalten. Erstens hat dann die Gemeinschaft nichts davon und zweitens würde er nur meine Sicht der Dinge kennenlernen und die ist nicht repräsentativ.
HofCacheAmt schrieb:Er hat uns in sehr unguter Form öffentlich angegriffen Das ist mir entgangen, ich wüsste nicht, wo und in welcher Form. Den Schmierfinken lad ich ja nicht ein. Und auch wenn: Ich kann mir nicht aussuchen, wer kommt, ich finde nur gut, daß er kommt und den Vorschlag unverzüglich, sehr freundlich und begeistert aufgenommen hat. Das zeigt mir zunächst, daß er echtes Interesse hat und daß er die Interessen der Jäger vertritt, soll ja so sein. Deswegen hat er den Beruf, den er hat. Ich empfinde das aber nicht als die „Gegenseite“, sondern habe vielmehr den Eindruck, daß ihm – so wie mir – an der gegenseitigen Information liegt:
Aus seinem E-Mail: „Der OÖ Landesjagdverband und die oö. Jäger sehen im Geocaching (noch) keine "Bedrohung", wollen jedoch rechtzeitig auf mögliche Probleme hinweisen.“
Und das kann ja nur gut für uns alle sein, wenn wir – dann informierter als jetzt – manche Fehler in der Praxis nicht machen, sei es als Sucher oder Verstecker.
HofCacheAmt schrieb:Nur finde ich es ein wenig seltsam, hier eher polemisch von einem "top-down-Ansatz" zu sprechen. Das ist nicht polemisch, sondern Realität. „Top“ ist dort, wo der Mann auf dem Pferd sitzt. „Down“ ist dort, wo ich bin. Durfte ich erst heute wieder erfahren.
Ich kann ihn aber trotzdem gut leiden
HofCacheAmt schrieb:Wir sind eine homogene Gruppe, in der es kein "top" und kein "bottom" gibt. In Wahrheit sind wir so inhomogen, daß es gar nicht mehr inhomogener geht
Dieser Illusion kann ich mich beim besten Willen nicht unterwerfen *ganzfettgrins*
HofCacheAmt schrieb:Dennoch kann es ganz im Sinne der Erfolgsaussichten nicht schaden, einen geordneten Eindruck zu hinterlassen. Du kannst getrost davon ausgehen, daß Du Dich nicht schämen musst, unabhängig davon, ob Du kommst oder nicht. Ich bin alt und erfahren genug und habe bis dato auch den Intrigendschungel des Verteidigungsministeriums überlebt.
Hier kann es ohnehin nur Erfolg geben. Nämlich den friedlichen Austausch von Meinungen, bevor es Anlassfälle gibt. Es muß ja keiner mit der Meinung des anderen heimgehen und ich gehe davon aus, daß das niemand erwartet.
Jedenfalls sind mir in Österreich keine Zustände wie jenseits unserer Grenzen bekannt. In der BRD fordern die Jäger im Fernsehen ein Wegweisungsrecht gegen die Geocacher, in der Schweiz rufen Jäger im Internet offen zur physischen Gewaltanwendung gegen Geocacher auf und kündigen diese auch an.
HofCacheAmt schrieb:Sonst ist es ein leichtes, uns gegeneinander auszuspielen.
Auch davon kannst Du ausgehen, daß das meine Planung dieses Gespräches nicht zulassen wird. Abgesehen davon bin ich - siehe oben - der Meinung, daß es kein „wir“ gibt, denn es macht ohnehin jeder, was er will, auch gegen massive Vorbehalte und unter Inkaufnahme von Überschreitungen des Zivilrechts (siehe Kürnberger Wald). Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen sind sich regionale Gruppierungen über einzelne Sachverhalte einig und das spürt der betreffende dann eh.
Zur weiteren Info:
Der Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich erwägt, ebenfalls einen Vertreter zu entsenden. Ich hab um einen Forstwirt gebeten. Sollte dem nicht entsprochen werden, werde ich versuchen, einen Vertreter des OÖ Waldbesitzerverbandes zur Teilnahme zu bewegen.
Ein Informationsartikel über Geocaching für die nächste (Juni-)Ausgabe der Zeitschrift “Der OÖ. Jäger“, der sich an die ausübende Jägerschaft richtet, ist in Vorbereitung und wird dem Chefredakteur im April übergeben. Wer daran mitarbeiten möchte, ist herzlich eingeladen und möge sich bitte per PN melden.
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ich versteh die lösung nicht aber das problem find ich super
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Pazifik schrieb:In der BRD fordern die Jäger im Fernsehen ein Wegweisungsrecht gegen die Geocacher, in der Schweiz rufen Jäger im Internet offen zur physischen Gewaltanwendung gegen Geocacher auf und kündigen diese auch an. Na da geht es aber ganz extrem zu! Woher hast du diese Infos? Kann man die wo nachlesen? Täte mich interessieren!
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Der Fernsehbeitrag BRD wurde meiner Erinnerung nach bereits in diesem Forum in der Rubrik "Öffentlichkeit" verlinkt, kann mich aber nicht erinnern, wann, ich lese aber kein anderes Forum. Sicher aber im Jahr 2010. Es war jedenfalls ein youtube-Mitschnitt. Suchen mag ich nimmer, der Gastwirt meines Vertrauens hat mich zu sehr aufgepäppelt, i mag nur ins Bett
CH: http://www.jagdportal.ch/forum/showthread.php?t=44
Diesen Thread gibt es seit 3 Jahren, er war bereits gesperrt, wurde wieder aufgemacht und lebt immer noch. Der Titel lautet: "GEOCACHING - eine neue Geissel der Jagdreviere?"
Hier wird zu Gewalt aufgefordert und angedroht, mit Kameras Jagd auf Cacheverleger gemacht, vorgeschlagen, Chirps einzusammeln und in die Mikrowelle zu legen und noch einiges mehr...
Ich erspare mir, das zu kommentieren, der ganze Wahnsinn erschließt sich aber nur, wenn man alles liest. Wenn ich betroffen bzw. ein Schweizer wäre, stünde schon lange die Kripo auf der Matte von - wie passend - "Treiberchef" und einigen anderen....
Es gibt zwar - wie so oft - vernünftige, aber leider auch wenige heftige Extremisten, die den Boden der Legalität verlassen, aber das ist ja auch bei Cachern hierzulande nicht anders; Wobei es bei uns nur Zivilrecht ist und dort sehr wohl auch strafrechtlich relevante Sachen geäußert werden. Ich habe mich seinerzeit mit einigen dort abseits des Forums ausgetauscht, die sich auch für das Verhalten einiger weniger Wahnsinniger entschuldigt haben, aber das ist eingeschlafen, denn gegen solche Idioten hilft wohl nur ein Fangschuß zwischen die Augen eines jagdlichen Kameraden. Der Dank der Cachergemeinde wäre ihm nach einem so bedauerlichen Unfall wohl sicher...
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@Pazifik: Ich finde es toll, daß du den "Feind" eingeladen hast - und ich versteh die Reaktion hier darauf nicht. Was soll er sagen? "Verzeih, daß ich Eigeninitiative gezeigt habe"?
Erzähl uns dann unbedingt, wie es war!
Am Artikel würd ich gern mitarbeiten, ich bin halt etwas weit weg von OÖ - darf ich dir trotzdem eine PN schicken?
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(07.Apr.2011, 21:50 )Ejadis schrieb: Am Artikel würd ich gern mitarbeiten, ich bin halt etwas weit weg von OÖ - darf ich dir trotzdem eine PN schicken?
ich bin zu Ostern beim Pazifik ums Eck, kann dich gerne bei ihm abliefern und bei der heimfahrt wieder aufsammeln
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Eigeninitiative ist im Menschenleben sehr oft der einzige Weg, etwas überhaupt auf die Schiene zu bekommen, von Erledigung ganz zu schweigen. Anders gesagt: Wenn Du wartest, bis jemand anderer etwas für Dich tut, was Dir ein Anliegen ist, der dafür nicht von Dir bezahlt wird, wartest Du Dich schwarz. Und nachdem "ich hoffe, es tut sich bald was" weit von einem Ansatz zur Erledigung und von der fruchtbringenden Umsetzung noch viel weiter entfernt ist, nehm ich es eben selbst in die Hand, egal, was draus wird. Ich weiß ja nicht, auf wessen Initiative der Mann auf dem Ross seit Monaten wartet. Und das letzte, woran ich denke, ist, mich für Eigeninitiative zu entschuldigen, ich bin ja niemandem hier oder anderswo Rechenschaft schuldig. Das ist in meinen Augen der einzige Vorteil der Tatsache, daß Geocaching völlig unorganisiert abläuft.
Ich steh auf gesamtheitliche und möglichst objektive Information aller, ohne Hintertürchen und Geheimwissen, mit denen sich jemand persönlich interessant macht -> damit alle etwas davon haben und unsere Freizeitbeschäftigung nicht (weiter) ins schiefe Licht gerät. Und das versuch ich jetzt herbeizuführen. Ich mach das auf meine Art, die zugegebenermaßen manchmal heftig und ruppig rüberkommt, aber ich leiste mir das, wenn und wann ich es will, ich kann mit den Ergebnissen leben. Niemand muß mich heiraten oder adoptieren
Spåtzl und Eltern hab ich.
Und wer mich nur ein wenig kennt, weiß sehr gut, daß ich nichts, was ich in den letzten Jahren im Zusammenhang mit Geocaching mache, nur für mich selbst gemacht hab. Aus diesem Grund werde ich auch hier in einem eigenen Thema kundtun, welchen Verlauf die erste Kontaktaufnahme im einzigen noch Jäger:GC- kriegsfreien deutschsprachigen Land nimmt - auf daß keine Schweizer Zustände einkehren. Es wird auch die Möglichkeit geben, ausreichend lange vorher Fragen zu formulieren, die ich gerne an die Referenten/Diskussionsteilnehmer weitergeben werde, damit sie mit dem Informationsbedarf aus Cachersicht ausreichend vertraut sind und entsprechend bedarfsträgerorientierte Antworten geben können – die im besten Fall allen nutzen:
Tieren, Pflanzen, Cachern und Jägern – in genau dieser Priorität.
Selbstverständlich freu ich mich über Deine Bereitschaft, mir zu helfen, denn auch wenn Du in Damaskus oder in Kapstadt sitzen würdest, wäre es egal. Wald ist Wald, Natur ist Natur und Hirn ist Hirn, mehr ist gar nicht gefragt. Ich freu mich sehr, von Dir zu hören.
Allfällige Paradoxa können gerne aufgesammelt, nach Belieben einbehalten und persönlichem Gutdünken weiterverwertet werden.
Gut n8 beinand!
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(07.Apr.2011, 22:34 )Pazifik schrieb: Damaskus
gefällt das
Bavarix?
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Auszug aus dem Schweizer Jagdportal:
Zitat: Pinselohr schrieb am 08.07.2008: Man kann sich gegen die anderen Waldnutzer nicht wehren, egal ob "Hündeler", "Stockenten", "Pilzler", "Beerenweiber", Mountainbiker, Spaziergänger, Jogger, oder eben GeoCacher. Nur weil wir einen Pachtzins zahlen, bedeutet das noch lange nicht, dass wir das Anrecht haben, andere zu vertreiben. Solange sich alle an die Regeln und Gesetze halten, ist das völlig OK und wir müssen uns damit arrangieren.
Ich hab jetzt nur mal das rausgenommen, weil ich ja zumindest da schon froh bin, als Geocacher noch keinen dieser einfallsreichen "Kosenamen" abgefangen zu haben
Auf der anderen Seite steht da sehr viel vernünftiges drin. Leider aber auch die engstirnige Sicht der Jägerschaft, die da mal behauptet, sie könnten in Selbstjustiz Zeichen setzen. Wege versperren, Schilder aufstellen nur um die Eindringlinge aus ihrem Revier zu halten.
Einer schreibt ... Wieso können die Menschen nicht einfach nur der Natur wegen in den Wald kommen? Der Geräusche, Düfte und Erholung halber.
Also, ob ich jetzt den Weg entlang spaziere um die Vogerl singen zu hören, oder dabei ein GPS umhängen hab und mich einige hundert Meter später kurz mal bück um mich in einer Dose zu verewigen, macht im Geiste grad keinen Unterschied.
Ich mag dieses Pinselörhchen ...
Zitat: Pinselohr schrieb: Es ist gut möglich, dass man auf die Veranstalter der GeoCacher zugehen kann und sich einen Codex im Wald verständigt und so Verständnis füreinander erhält. Die Energie und Zeit wäre sicherlich weit effizienter und effektiver genutzt, als wenn sich vor Gerichten trifft.
Ich werd das jetzt nicht zu tode zitieren.
Würde es aber sehr begrüßen, wenn man mir einige Fragen beantwortet:
Auf was muss wirklich gewartet werden, um sich zumindest mal regional mit der Jägerschaft in Verbindung zu setzen? Oder muss man das wirklich im großen Stile für den gesamten österreichischen Forst betreiben?
Je mehr ich mir die SchweizerFörster/Jäger durchlese, desto mehr interessiert mich, wie die "andere Seite" bei uns aussehen würde.
Ist ein Nagel in einem Baum wirklich schon so ein gewaltiger wirtschaftlicher Verlust, weil er so nie in den Hexler kommt?
Hat ein Waldbesitzer wirklich das Recht, zu bestimmen, wer in sein Revier eintreten darf? Und wenn ja, mit welchen Mitteln kann er die "Naturnutzer" davon abhalten?
Ich mein, auf fast jedem Spielplatz stehen Verhaltensregeln für die Kids, und das nette Sprücherl: Eltern haften für ihre Kinder (wobei meist die Kinder an den Eltern haften *g*)
Kann man sowas nicht auch für die Wälder und somit Beheimatung der Tiere ausarbeiten und "verpflichten".
Stell ich mir das alles grad zu einfach vor?
Es würd so einfach klingen...
Und jetzt gibts jemanden, der hier Ansätze bringt, sich dieser Einigung zu nähern, und es wird irgendwie von einigen nicht gut geheissen.
Dazu fehlt mir ein wenig das Verständnis.
Kann aber auch sein, dass ich mal wieder zu naiv bin für diese Welt...
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Ich habe keine Lösung für das Problem, aber ich bewundere es.
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(08.Apr.2011, 10:18 )cosheen schrieb: Hat ein Waldbesitzer wirklich das Recht, zu bestimmen, wer in sein Revier eintreten darf? Und wenn ja, mit welchen Mitteln kann er die "Naturnutzer" davon abhalten?
Ich habe mich da mal schlau gemacht. Der §33 Forstgesetz regelt das Recht, den Wald zu betreten und wird durch explizit im §34 aufgeführte Ausnahmen (begfristete Sperren für zb. für Wiederaufforstung, Schlägerungen, etc.) beschnitten.
Quintessenz: Eine Nutzung des Waldes zu Erholungszwecken (zb. Spazierengehen, Wandern, Vögel beobachten) kann weder vom Grundeigentümer noch vom Jagdpächter verboten werden. Ich bin kein Jurist, denke aber, dass man auch Geocachen dazu zählen kann, sofern der Cache nicht so angebracht ist dass er etwas beschädigt.
Hier die Gesetzestexte:
Benützung des Waldes zu Erholungszwecken
§ 33. (1) Jedermann darf, unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2 und 3 und des § 34, Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten.
(2) Zu Erholungszwecken gemäß Abs. 1 dürfen nicht benützt werden:
a) Waldflächen, für die die Behörde ein Betretungsverbot aus den Gründen des § 28 Abs. 3 lit. d, § 41 Abs. 2 oder § 44 Abs. 7 verfügt hat,
b) Waldflächen mit forstbetrieblichen Einrichtungen, wie Forstgärten und Saatkämpe, Holzlager- und Holzausformungsplätze, Material- und Gerätelagerplätze, Gebäude, Betriebsstätten von Bringungsanlagen, ausgenommen Forststraßen, einschließlich ihres Gefährdungsbereiches,
c) Wiederbewaldungsflächen sowie Neubewaldungsflächen, diese unbeschadet des § 4 Abs. 1, solange deren Bewuchs eine Höhe von drei Metern noch nicht erreicht hat.
(3) Eine über Abs. 1 hinausgehende Benutzung, wie Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig. Das Abfahren mit Schiern im Wald ist im Bereich von Aufstiegshilfen nur auf markierten Pisten oder Schirouten gestattet. Schilanglaufen ohne Loipen ist unter Anwendung der nötigen Vorsicht gestattet; eine darüber hinausgehende Benützung des Waldes, wie das Anlegen und die Benützung von Loipen, ist jedoch nur mit Zustimmung des Waldeigentümers gestattet. Eine Zustimmung kann auf bestimmte Benützungsarten oder -zeiten eingeschränkt werden. Sie gilt als erteilt, wenn die Zulässigkeit der Benützung und deren Umfang im Sinne des § 34 Abs. 10 ersichtlich gemacht wurde.
(4) Soweit es die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Wälder zuläßt, hat der Erhalter der Forststraße deren Befahren durch Fahrzeuge im Rettungseinsatz oder zur Versorgung von über die Forststraße erreichbaren Schutzhütten zu dulden; einer Ersichtlichmachung im Sinne des § 34 Abs. 10 bedarf es nicht. Ist die Forststraße abgesperrt, so ist zwischen dem Erhalter der Forststraße und der für den Rettungseinsatz zuständigen Stelle eine für den Erhalter der Forststraße zumutbare Vereinbarung über die Zugänglichmachung der Forststraße zu treffen. Der Erhalter der Forststraße hat gegenüber dem Inhaber der Schutzhütte Anspruch auf eine dem Umfang der Benützung der Forststraße entsprechende Entschädigung für vermögensrechtliche Nachteile. Die Bestimmungen des § 14 Abs. 1 dritter bis sechster Satz sind sinngemäß anzuwenden.
(5) Durch die Benutzung des Waldes zu Erholungszwecken tritt eine Ersitzung (§§ 1452 ff. ABGB) nicht ein.
(6) Die Sicherstellung der Einhaltung der Bestimmungen des Abs. 3 darf von Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes wahrgenommen werden.
Den §34 findet man hier:
http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bunde...029325.pdf
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(08.Apr.2011, 10:18 )cosheen schrieb: Einer schreibt ... Wieso können die Menschen nicht einfach nur der Natur wegen in den Wald kommen? Der Geräusche, Düfte und Erholung halber.
Also, ob ich jetzt den Weg entlang spaziere um die Vogerl singen zu hören, oder dabei ein GPS umhängen hab und mich einige hundert Meter später kurz mal bück um mich in einer Dose zu verewigen, macht im Geiste grad keinen Unterschied.
Da kann ich dir nur beipflichten, wenn ich denke, welchen Müll manch' (nichtcachende) Waldbesucher/-innen im Wald so "abladen", wird mir schlecht
(08.Apr.2011, 10:18 )cosheen schrieb: Ich mein, auf fast jedem Spielplatz stehen Verhaltensregeln für die Kids, und das nette Sprücherl: Eltern haften für ihre Kinder (wobei meist die Kinder an den Eltern haften *g*)
(08.Apr.2011, 10:18 )cosheen schrieb: Kann man sowas nicht auch für die Wälder und somit Beheimatung der Tiere ausarbeiten und "verpflichten".
Stell ich mir das alles grad zu einfach vor?
Es würd so einfach klingen...
Ich fürchte ja
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(08.Apr.2011, 10:50 )HofCacheAmt schrieb: Quintessenz: Eine Nutzung des Waldes zu Erholungszwecken (zb. Spazierengehen, Wandern, Vögel beobachten) kann weder vom Grundeigentümer noch vom Jagdpächter verboten werden. Ich bin kein Jurist, denke aber, dass man auch Geocachen dazu zählen kann, sofern der Cache nicht so angebracht ist dass er etwas beschädigt.
Steht da auch irgendwas zur Thematik "Aussetzen von Tupperdosen in Wäldern"? Von Muggels würde das ja wohl als "Müllablagerung" gesehen werden.
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(08.Apr.2011, 11:42 )Leo2nardo schrieb: Steht da auch irgendwas zur Thematik "Aussetzen von Tupperdosen in Wäldern"? Von Muggels würde das ja wohl als "Müllablagerung" gesehen werden.
Aber auf vielen Dosen steht eh "Kein Müll" drauf
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(08.Apr.2011, 10:59 )fossie schrieb: (08.Apr.2011, 10:18 )cosheen schrieb: Einer schreibt ... Wieso können die Menschen nicht einfach nur der Natur wegen in den Wald kommen? Der Geräusche, Düfte und Erholung halber.
Also, ob ich jetzt den Weg entlang spaziere um die Vogerl singen zu hören, oder dabei ein GPS umhängen hab und mich einige hundert Meter später kurz mal bück um mich in einer Dose zu verewigen, macht im Geiste grad keinen Unterschied.
Da kann ich dir nur beipflichten, wenn ich denke, welchen Müll manch' (nichtcachende) Waldbesucher/-innen im Wald so "abladen", wird mir schlecht
Hm... Ich bin ja ein begeisterter "Privates-CITO-Cacher". Wie kann man bloß Werbung dafür machen, dass Wald-Cacher den Müll, den sie finden und der sie zu Recht stört, mitnehmen und in Mülltonnen entsorgen?
Auch auf die Gefahr hin, von Ejadis wieder als Bessercacher tituliert zu werden: Ich möchte, dass der CITO-Gedanke sich noch mehr in den Köpfen der Cacher verfestigt.
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